"Holzland-Gipfel" auf der Zugspitze
In luftiger Höhe Rekordergebnis präsentiert
Geschäftsführer Thomas A. Baur präsentierte den Holzland-Gesellschaftern für 2010 das beste Ergebnis seit Gründung der Kooperation vor 25 Jahren. Dies gilt sowohl für die Bonusausschüttung als auch für die Gesellschafterrückvergütung. Mit einem Plus von über 100 Mio. EUR steigerte Holzland im Jahresvergleich das Ergebnis um 20 % und erreichte ein Netto-Zentralregulierungs-Volumen von 633 Mio. EUR. Zum Ausklang des Jubiläumsjahres hatte man im Rahmen der Gesellschafterversammlung auf der Zugspitze ein "Gipfelgespräch" arrangiert.Wie der Geschäftsführer einräumte, trugen konjunkturelle Impulse erheblich zu diesem Ergebnis bei. Besonders erfreulich sei, dass dieses enorme Wachstum im Wesentlichen durch die Bestandspartner und damit ganz klar durch eine steigende Bezugsquote getragen werde. "Wir sind mit einem starken Einkauf, den wir unter Leitung von Wolf Hasenclever neu organisiert haben, bestens aufgestellt", resümierte Baur.
Auch in der ersten Jahreshälfte bestätige sich eine hervorragende Entwicklung. "Holzland wächst weiter und hierbei liegt unser Wachstum aktuell zu 90% im Großhandel", verdeutlichte der Geschäftsführer. Zudem zeige sich ein hohes Interesse führender Händler an den Leistungen der Kooperation.
Händler wissen hohen Betreuungsgrad zu schätzen"Wir setzen bei aller Leistungsbreite und unabhängig davon, ob es um einen Gesellschafter mit oder ohne Logo-Nutzung geht, auf einen hohen individuellen Betreuungsgrad. So eng und so gut - von Geschäftsführung bis über die Regionalleitung - betreut sonst niemand", zeigte sich Birgitt Witter-Wirsam, Aufsichtratsvorsitzende der Holzland, überzeugt.
Perspektivisch wurde auf der Zugspitze das Holzland-Händler/Händler-Geschäft diskutiert. Baur kündigte hierzu moderne Strukturen zur Optimierung des Warenflusses an. Holzland biete ein Netzwerk von über 400 Verkaufsstellen, die aber nicht komplett von der Industrie beliefert werden könnten. Innerhalb der Kooperation sei es möglich, die Verfügbarkeit der Waren durch große überregional tätige Händler zu gewährleisten. "Unsere lokal starken Händler erreichen so genau den Sortimentszugriff, den sie brauchen", erklärte Baur.
Wie das Gipfelgespräch deutlich machte, wird Holz als vielfältiger und nachhaltiger Baustoff weiterhin stark gefragt sein. Nur 26% der Wohnimmobilien seien nach dem derzeitigen Stand der Technik teilsaniert; für weitere 40% bestehe dringender Sanierungsbedarf. Gerade hier eröffne sich für das Profigeschäft des Holzhandels ein enormes Potenzial. Allerdings: Auch für andere Branchen ist dieser Markt äußerst interessant. Dementsprechend bezieht Holzland eine klare Position zur Verschärfung des Wettbewerbs zwischen Baustoffhandel und Holzhandel.
In wessen Zuständigkeitsbereich der Holzbau und die energetische Sanierung gehört, darin gab es auf der Gesellschafterversammlung naturgemäß keinen Zweifel. Holzland-Gesellschafter, die sich dieser Entwicklung öffnen, müssten jedoch noch intensiver auf die an Holzhandelssortimente gekoppelten Produkte zugreifen, um zu verhindern, dass Kunden in Wettbewerbsstrukturen abwandern, betonte Wolf Hasenclever, Leiter Geschäftsbereich Einkauf.
aus
Parkett Magazin 05/11
(Wirtschaft)