Südwest

Preisgekrönte Gebäudefronten


Wie unterschiedlich schöne Fassaden aussehen können, belegen die Sieger-Objekte des Südwest-Fassadenpreises, der seit 2011 vergeben wird. Er honoriert handwerklich vorbildliche Malerarbeiten der Gebäudehaut, die mit herausragender Gestaltung einher geht.

Am "Haus Brenner" zeigen orangerote Gefache im Zusammenspiel mit dunklen Holzbalken die gekonnte Ausbildung der Details. Zugleich setzt der helle Putz am Erdgeschoss einen markanten Kontrapunkt. Die Jury wertete die Arbeit als gelungene Kombination aus Farbe, Funktion und Ästhetik, mit der das Bauwerk wieder historisch detailgenau und trotzdem modern erscheint. Der Malerfachbetrieb Josef Karg aus dem bayerischem Wemding erhielt dafür 2012 den ersten Preis.

Ein Jahr zuvor war Sven Morgner aus Crinitzberg (Sachsen) auf den ersten Platz gekommen. Die Jury lobte die korrekte Wiedergabe der Farbfassung, die dem Stil zur Zeit des Baus entspricht, sowie die denkmalpflegerischen Gesichtspunkte, die in die Farbfindung einflossen. Der helle, nahezu neutrale Fassadengrundton nimmt keine dominante Stellung innerhalb des Ensembles ein. Morgner setzte die Südwest Silikat-Silicon-Fassadenfarbe ein.

Auf Platz zwei landete 2012 Werner Graszk aus Bonn-Bad Godesberg. Er gestaltete eine Historismus-Fassade innerhalb einer Häuserzeile derart, dass sie sich optisch harmonisch in ihr Umfeld integriert und zugleich durch gezielte Farbkontraste und Helligkeitsunterschiede ihre Eigenständigkeit behält.

"Gute Gestaltung ist keine Frage des Farbtons, sondern von Gespür für das Objekt. Das wird an den tollen Objekten deutlich", resumierte Michael Killing, Marketingleiter bei Südwest.
aus BTH Heimtex 09/13 (Referenz)