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Branchen Stimmung: Was wird das Jahr 2012 wirtschaftlich gesehen und auf die Haustextilien- und Betten-Sparte bezogen wohl bringen?
Bernd Steverding, Best Line
Unser Unternehmen kann auf ein gutes umsatzstarkes Jahr zurückblicken, die Erwartungen und Prognosen für 2011 wurden sogar übertroffen. Für das bevorstehende Jahr hoffen wir auf möglichst konstante Zahlen, ohne die Euroschwäche und die Finanzkrisen der südlichen Länder zu unterschätzen. Die derzeitige Verunsicherung in Deutschland führt zu einer Konsumzurückhaltung der Endverbraucher. Die Sparbereitschaft wird wieder steigen, mit negativen Auswirkungen, da unser Produkt sich am Ende der Bedarfskette befindet. Hohe Energiekosten und deutlich gestiegene Benzinpreise werden sich noch zusätzlich negativ auf das Konsum-verhalten auswirken. Aktuelle Uneinigkeit in der Politik und deren fehlende Entschlossenheit bei Entscheidungen verunsichern den Verbraucher noch zusätzlich. Aspekte wie die Regelung von Mindestlöhnen und gerechte Verteilung der steuerlichen Belastung werden aktuell einen hohen Stellenwert haben und sind besonders wichtig für das Konsumklima, da alle Bevölkerungsgruppen bei einer positiven Entscheidung davon profitieren würden. Der Umweltaspekt war auch für unsere Produkte in diesem Jahr ein wichtiges Thema. Er hat sich letztendlich allerdings nicht durchgesetzt. Ökobaumwolle wurde nicht so geschätzt, wie von uns erhofft. Die Bereitschaft der Kunden, die Mehrkosten für biologisch angebaute Produkte zu tragen, war nicht vorhanden. Die Fertigung unserer Ware im Ausland ist heute nicht mehr wegzudenken. Die Produktionskapazitäten im Textilbereich sind unwiederbringlich verloren. Trotz gestiegener Lohn- und Produktionskosten werden sie auch künftig im Ausland verbleiben. Im Bereich Importe wird sich die Zusammenarbeit auf gleichem Niveau weiter fortsetzen. Für den Export erschließen sich im Osten und auch in China und den aufsteigenden Schwellenländern neue Märkte, da dort deutsches Design und deutsche Qualität bei den Oberschichten stark gefragt ist. aus Haustex 01/12 (Wirtschaft)
Verbraucher sind verunsichert
Bernd Steverding, Best Line
Unser Unternehmen kann auf ein gutes umsatzstarkes Jahr zurückblicken, die Erwartungen und Prognosen für 2011 wurden sogar übertroffen. Für das bevorstehende Jahr hoffen wir auf möglichst konstante Zahlen, ohne die Euroschwäche und die Finanzkrisen der südlichen Länder zu unterschätzen. Die derzeitige Verunsicherung in Deutschland führt zu einer Konsumzurückhaltung der Endverbraucher. Die Sparbereitschaft wird wieder steigen, mit negativen Auswirkungen, da unser Produkt sich am Ende der Bedarfskette befindet. Hohe Energiekosten und deutlich gestiegene Benzinpreise werden sich noch zusätzlich negativ auf das Konsum-verhalten auswirken. Aktuelle Uneinigkeit in der Politik und deren fehlende Entschlossenheit bei Entscheidungen verunsichern den Verbraucher noch zusätzlich. Aspekte wie die Regelung von Mindestlöhnen und gerechte Verteilung der steuerlichen Belastung werden aktuell einen hohen Stellenwert haben und sind besonders wichtig für das Konsumklima, da alle Bevölkerungsgruppen bei einer positiven Entscheidung davon profitieren würden. Der Umweltaspekt war auch für unsere Produkte in diesem Jahr ein wichtiges Thema. Er hat sich letztendlich allerdings nicht durchgesetzt. Ökobaumwolle wurde nicht so geschätzt, wie von uns erhofft. Die Bereitschaft der Kunden, die Mehrkosten für biologisch angebaute Produkte zu tragen, war nicht vorhanden. Die Fertigung unserer Ware im Ausland ist heute nicht mehr wegzudenken. Die Produktionskapazitäten im Textilbereich sind unwiederbringlich verloren. Trotz gestiegener Lohn- und Produktionskosten werden sie auch künftig im Ausland verbleiben. Im Bereich Importe wird sich die Zusammenarbeit auf gleichem Niveau weiter fortsetzen. Für den Export erschließen sich im Osten und auch in China und den aufsteigenden Schwellenländern neue Märkte, da dort deutsches Design und deutsche Qualität bei den Oberschichten stark gefragt ist. aus Haustex 01/12 (Wirtschaft)