Ado
Entlassungen abgeschlossen, Investitionen bei Tochter DTF
Die angekündigte Entlassungswelle bei Ado ist abgeschlossen. Letztlich haben 65 Mitarbeiter ihren Job verloren, ursprünglich war von 100 die Rede. Mit einem Drittel der Kollegen seien Aufhebungsverträge geschlossen worden, da sie eine neue Anstellung gefunden haben. Man habe sich in erster Linie von langjährig verdienten Mitarbeitern trennen müssen, die aber mit der wertschöpfenden Textilherstellung nichts zu tun hätten, so André Schneider, Geschäftsführer der Ado-Tochter Deutsche Textilfabrik (DTF) gegenüber BTH Heimtex. Dieses sei notwendig gewesen, um letztendlich den Standort Deutschland für die Zukunft wirtschaftlicher zu machen.
Zeitgleich hat das traditionsreiche Unternehmen mit der Goldkante investiert und für sein Produktionsunternehmen DTF gut zwei Dutzend Webmaschinen geliefert bekommen. Sie sollen aus der Liquidierung der Weberei Keller in der Schweiz stammen, war auf der Heimtextil zu hören, und ergänzen den bestehenden Maschinenpark im Bereich Produktentwicklung und Produktion von technischen Textilien. Nach der strategischen Neuausrichtung mit den drei Geschäftsfeldern Heimtextilien, technische Textilien und Produkte für die Automobilbranche habe man sich weiter entwickeln und die Produktion effizienter gestalten müssen, so Schneider. Mit den Webstühlen seien neue Stofftypen möglich.
Man setze bei der DTF auf Design und Entwicklung und damit auf die textile Kompetenz des Unternehmens, um mit zukunftsorientierten Lösungen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Im neuen Geschäftsfeld Automotive mit Sitzbezügen, Kopfstützen und textilen Besatzstoffen habe man potentiellen Kunden die erste Kollektion mit vier Designwelten vorgestellt und hoffe jetzt auf Aufträge in 2013.
aus
BTH Heimtex 02/12
(Wirtschaft)