Forbo

Starker Franken drückt den Umsatz


Die Stärke der Schweizer Währung macht der Forbo-Gruppe zu schaffen. In Lokalwährung ist der Konzern in allen Geschäftsbereichen gewachsen. In der Konzernwährung Schweizer Franken hingegen steht vor den Umsätzen ein Minus. Mit 1,7 Mrd. CHF (etwa 1,4 Mrd. EUR) wurde der Vorjahreswert um 4,6 % verfehlt. Zudem belasteten höhere Rohstoffkosten den Gewinn. Beim operativen Ergebnis wurden nur noch 158,8 Mio. CHF (-14,6 %) erreicht. Mit seinem Anteil von 47,1 % am Gesamtumsatz ist Flooring Systems immer noch der größte Geschäftsbereich bei Forbo. -Bodenbeläge für 805,0 Mio. CHF wurden im vergangenen Jahr verkauft - in Lokalwährungen ein Plus von 3,0 %, in Franken ein Minus von 7,9 %. Das EBIT lag bei 117,6 Mio. CHF (-12,7 %).

Bei Klebstoffen (Bonding Systems) stiegen die Einnahmen 2011 minimal auf 584,9 Mio. CHF (allerdings +14,0 % in Lokalwährungen). Mehraufwendungen für Rohstoffe konnten zum größten Teil an die Kunden weitergegeben werden. Das EBIT von 19,0 Mio. CHF wurde aber durch verschiedene Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Sparte Industrieklebstoffe belastet und fiel daher nur noch knapp halb so groß aus wie 2010.

Durch den Verkauf des Geschäftes mit Industrieklebstoffen werden Bonding Systems innerhalb des Konzerns deutlich an Bedeutung verlieren, die jetzt noch gut ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmachen. Mit den verbliebenen Bauklebstoffen wurden 2011 lediglich 81,5Mio. CHF umgesetzt. Allerdings hat Forbo bestätigt, dass es auch Interessenten für die Übernahme dieses Unternehmensbereiches gibt.

Aber selbst wenn kein Verkauf zustande kommen sollte, werden zukünftig Antriebs- und Leichtförderbänder (Movement Systems) die zweitwichtigste Konzernsparte sein. 2011 standen sie mit 317,3 Mio. CHF für 18,6 % der Konzerneinnahmen.
aus FussbodenTechnik 03/12 (Wirtschaft)