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Pro Natura
Linz/A - Seit 20 Jahren ist das österreichische Unternehmen Pro Natura Gast der Möbelmesse in Köln. In diesem Jahr stellte es letztmalig unter der alten Gesellschafterstruktur aus, denn zum 1. Mai wechselt die Muttergesellschaft P.S. Fehrer zum Matratzenhersteller Joka. Damit gehen die Marken Pro Natura, Fehrmed und Sanovit in neue Hände.
"Mit der Übernahme können wir zusätzliche Synergien nutzen", erklärte Joka-Geschäftsführer Gerold Fallend auf einer Pressekonferenz während der Möbelmesse. Für Joka sei es ein strategisches Ziel, mit der Übernahme eine eigene Natur-Produktschiene zu erlangen. Miteinander könne man nun ein komplettes Bett im Natur-Segment herstellen. Schon bisher habe Fehrer Matratzen für Joka geliefert. Die Produktion bei Fehrer wird eingestellt und wechselt zu Joka nach Oberndorf bei Schwanenstadt. Zwei Drittel der 22 Produktionsmitarbeiter von Fehrer würden übernommen werden, heißt es, ebenso die Vertriebsmannschaft. Unter der Dachmarke Joka sollen die Matratzen von Fehrer unter den bestehenden Namen weitergeführt werden.
Der gemeinsame Umsatz von Joka und Fehrer addiert sich auf rund 20 Mill. Euro. Fehrer erzielt bisher mit Matratzen aus ökologischen Materialien einen Umsatz von rund 5 Mill. Euro jährlich. Dieser sei zuletzt um sieben Prozent gestiegen. "Ich habe nicht aus wirtschaftlichen Gründen verkauft", sagt Geschäftsführer Friedrich Fehrer. Die Oberösterreichischen Nachrichten sehen das anders. Die Auskunft der österreichischen Creditreform weise für die P. S. Fehrer GmbH eine "sehr schwache Bonität" auf Basis der Bilanz 2009 aus, schreibt das Blatt. Demnach habe die Firma ein negatives Eigenkapital von 3,69 Mill. Euro und einen Bilanzverlust von 3,8 Mill. Euro. "2009 war ein schlechtes Jahr. 2010 und 2011 hat sich die Situation aber gebessert und wir haben Gewinne geschrieben", erklärte Fehrer der Zeitung. Zudem hätte es ausreichend Sicherheiten von den Banken gegeben. Friedrich Fehrer selbst werde bei Joka "beratend tätig" sein, stehe aber nicht auf der Gehaltsliste. aus Haustex 03/12 (Wirtschaft)
Inhaber-Wechsel
Linz/A - Seit 20 Jahren ist das österreichische Unternehmen Pro Natura Gast der Möbelmesse in Köln. In diesem Jahr stellte es letztmalig unter der alten Gesellschafterstruktur aus, denn zum 1. Mai wechselt die Muttergesellschaft P.S. Fehrer zum Matratzenhersteller Joka. Damit gehen die Marken Pro Natura, Fehrmed und Sanovit in neue Hände.
"Mit der Übernahme können wir zusätzliche Synergien nutzen", erklärte Joka-Geschäftsführer Gerold Fallend auf einer Pressekonferenz während der Möbelmesse. Für Joka sei es ein strategisches Ziel, mit der Übernahme eine eigene Natur-Produktschiene zu erlangen. Miteinander könne man nun ein komplettes Bett im Natur-Segment herstellen. Schon bisher habe Fehrer Matratzen für Joka geliefert. Die Produktion bei Fehrer wird eingestellt und wechselt zu Joka nach Oberndorf bei Schwanenstadt. Zwei Drittel der 22 Produktionsmitarbeiter von Fehrer würden übernommen werden, heißt es, ebenso die Vertriebsmannschaft. Unter der Dachmarke Joka sollen die Matratzen von Fehrer unter den bestehenden Namen weitergeführt werden.
Der gemeinsame Umsatz von Joka und Fehrer addiert sich auf rund 20 Mill. Euro. Fehrer erzielt bisher mit Matratzen aus ökologischen Materialien einen Umsatz von rund 5 Mill. Euro jährlich. Dieser sei zuletzt um sieben Prozent gestiegen. "Ich habe nicht aus wirtschaftlichen Gründen verkauft", sagt Geschäftsführer Friedrich Fehrer. Die Oberösterreichischen Nachrichten sehen das anders. Die Auskunft der österreichischen Creditreform weise für die P. S. Fehrer GmbH eine "sehr schwache Bonität" auf Basis der Bilanz 2009 aus, schreibt das Blatt. Demnach habe die Firma ein negatives Eigenkapital von 3,69 Mill. Euro und einen Bilanzverlust von 3,8 Mill. Euro. "2009 war ein schlechtes Jahr. 2010 und 2011 hat sich die Situation aber gebessert und wir haben Gewinne geschrieben", erklärte Fehrer der Zeitung. Zudem hätte es ausreichend Sicherheiten von den Banken gegeben. Friedrich Fehrer selbst werde bei Joka "beratend tätig" sein, stehe aber nicht auf der Gehaltsliste. aus Haustex 03/12 (Wirtschaft)