Landesinnung Hessen
Am Stahlseil auf den Neroberg
Der 18. Wandertag der Landesinnung Hessen Parkett- und Fußbodentechnik führte auf den Neroberg der Landeshauptstadt Wiesbaden. Vorgabe aller Wandertage ist, das schöne Hessenland auf Schusters Rappen zu erleben. Diesem Motto folgend, wanderte man in den vergangenen 18 Jahren bereits durch den Odenwald, in den Weinbergen und bis nach Nordhessen. Auch die Landschaft rund um den Edersee, die Kultstätten auf dem Glauberg, eine Floßfahrt auf der Fulda und vieles mehr stand schon auf dem Wanderplan.
Diesmal ging es in luftige Höhe, mitten in Wiesbaden mit der Nerobergbahn. Die mit Wasserballast betriebene Standseilbahn wurde 1988 als technisches Kulturgut unter Denkmalschutz gestellt, gilt sie doch als älteste dieser Art in Deutschland. Das Besondere daran: Die beiden Wagen sind mit einem Stahlseil miteinander verbunden, das über ein nicht angetriebenes Umlenkrad in der Bergstation geführt wird. Der Tank des jeweils oben stehenden Wagens wird mit bis zu 7.000 Litern Wasser gefüllt. Bei der folgenden Talfahrt zieht der betankte Wagen den anderen den Berg hinauf. Bei der Ankunft in der Talstation wird das Wasser schließlich abgelassen, in einem Sammelbecken aufgefangen und von dort wieder hoch auf den Neroberg gepumpt.
Auf dem Neroberg ging es auf dem Walderlebnispfad über die "Totholzinsel" bis zu "Klangstation" und Waldschule. Auf dem Gipfel des Neroberges lockte der "Monopteros" - ein Aussichtstempel, 1851 von dem nassauischen Baumeister Philipp Hoffmann entworfen. Anschließend ging es einige Höhenmeter hinab, um Hoffmanns "Griechische Kapelle" zu besichtigen, die heute der russischen Gemeinde Wiesbadens als Kirche dient. In einer "Termine" starteten die Wanderer ihre abschließende Rundfahrt durch die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden.
aus
Parkett Magazin 03/12
(Wirtschaft)