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Ostdeutsche Textilbranche
Chemnitz - Die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie verzeichnet in diesem Jahr bislang eine stabile Entwicklung, hieß es eingangs der Bilanz, die der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostedeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti) vorgetragen wurde. Der Umsatz der Textilbranche sei im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent gewachsen. Großen Anteil daran hatte der Export, der um nahezu sechs Prozent stieg. Im Gegensatz zur Textilsparte musste die Bekleidungsindustrie Einbußen hinnehmen. Dennoch werde für dieses Jahr mit einem insgesamt positiven Branchenergebnis gerechnet, das an das von 2011 heranreicht. Im Vorjahr hatten die ostdeutschen Textil- und Modehersteller einen Gesamtumsatz von 1,8 Mrd. Euro erreicht und damit das Vorkrisen-Ergebnis von 2008 erstmals wieder überboten.
Um die stabile Entwicklung zu sichern, brauche es "verlässliche Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer: "Die politisch verursachten Energiekostensteigerungen für unsere Firmen von bis zu 30 Prozent wirken dem leider entgegen. Neben der höheren Belastung durch reduzierte Rückerstattung von Strom- und Energiesteuern ist vor allem die EEG-Umlage ein ausufernder Kostenfaktor." Deshalb unterstütze der vti gemeinsam mit dem Gesamtverband textil+mode e. V. die Vowalon Beschichtung GmbH/Treuen, die neuerdings die EEG-Zahlung verweigert und den Gang vor das Bundesverfassungsgericht anstrebt.
Höfer: "Wir wollen, dass die Energiewende gelingt. Das EEG ist dafür jedoch nicht geeignet. Es fördert Ökostrom ohne Rücksicht auf die Effizienz und verschlechtert die Wettbewerbschancen unserer Firmen. Wir brauchen diesbezüglich in Europa ein einheitliches System und keinen deutschen Alleingang." Um anderweitig gegenzusteuern, unterstütze der vti seine Mitgliedsfirmen bei der Einführung von Energie-Management-Systemen und ähnlichen Kosten sparenden Maßnahmen. aus Haustex 08/12 (Wirtschaft)
Stabile Entwicklung
Chemnitz - Die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie verzeichnet in diesem Jahr bislang eine stabile Entwicklung, hieß es eingangs der Bilanz, die der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Nord-Ostedeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti) vorgetragen wurde. Der Umsatz der Textilbranche sei im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent gewachsen. Großen Anteil daran hatte der Export, der um nahezu sechs Prozent stieg. Im Gegensatz zur Textilsparte musste die Bekleidungsindustrie Einbußen hinnehmen. Dennoch werde für dieses Jahr mit einem insgesamt positiven Branchenergebnis gerechnet, das an das von 2011 heranreicht. Im Vorjahr hatten die ostdeutschen Textil- und Modehersteller einen Gesamtumsatz von 1,8 Mrd. Euro erreicht und damit das Vorkrisen-Ergebnis von 2008 erstmals wieder überboten.
Um die stabile Entwicklung zu sichern, brauche es "verlässliche Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Vti-Hauptgeschäftsführer Bertram Höfer: "Die politisch verursachten Energiekostensteigerungen für unsere Firmen von bis zu 30 Prozent wirken dem leider entgegen. Neben der höheren Belastung durch reduzierte Rückerstattung von Strom- und Energiesteuern ist vor allem die EEG-Umlage ein ausufernder Kostenfaktor." Deshalb unterstütze der vti gemeinsam mit dem Gesamtverband textil+mode e. V. die Vowalon Beschichtung GmbH/Treuen, die neuerdings die EEG-Zahlung verweigert und den Gang vor das Bundesverfassungsgericht anstrebt.
Höfer: "Wir wollen, dass die Energiewende gelingt. Das EEG ist dafür jedoch nicht geeignet. Es fördert Ökostrom ohne Rücksicht auf die Effizienz und verschlechtert die Wettbewerbschancen unserer Firmen. Wir brauchen diesbezüglich in Europa ein einheitliches System und keinen deutschen Alleingang." Um anderweitig gegenzusteuern, unterstütze der vti seine Mitgliedsfirmen bei der Einführung von Energie-Management-Systemen und ähnlichen Kosten sparenden Maßnahmen. aus Haustex 08/12 (Wirtschaft)