Deutscher Kork-Verband
Kork-Logo mit strengeren Richtlinien
Der Deutsche Kork-Verband (DKV) vergibt in Zusammenarbeit mit dem Kölner Eco-Institut seit 1997 das Kork-Logo. Das auf Korkböden ausgerichtete Prüfzeichen soll vom Korkeichenanbau bis zur Herstellung und Veredelung der Bodenbeläge hohe Produktqualität, Umweltfreundlichkeit und gesundheitliche Unbedenklichkeit garantieren. Jetzt hat der Kork-Verband auf Empfehlung des Eco-Instituts strengere Emissions-Richtlinien für den Erwerb des Gütesiegels verabschiedet.
Die höheren Anforderungen gelten bei den Prüfungen auf gesundheitliche Unbedenklichkeit. Der zulässige Formaldehyd-Emissionswert wurde deutlich gesenkt und zwingend vorgeschrieben sind ab sofort chemische Prüfungen auf sogenannte "KMR-Stoffe" (krebserregend, erbgutverändernd sowie fortpflanzungsgefährdend). Schwermetalle, Pestizide, Flammschutzmittel und synthetische Farbstoffe dürfen Produkte mit dem Kork-Logo ohnehin nicht enthalten. "Wenn im Herbst die neue Verkaufssaison beginnt, werden die Produkte mit dem Kork-Logo bereits alle Prüfungen nach den strengeren Richtlinien durchlaufen haben", sagt DKV-Geschäftsführer Dr. Frank B. Müller. "Das gibt Händlern und Endverbrauchern die nötige Sicherheit bei der Auswahl." Der Verband ist sich sicher, dass alle Mitgliedsunternehmen die neuen Standards erfüllen werden. Geprüft wird Materialqualität (u.a. Mindestdichte von 450 kg/m und Feuchtgehalt) sowie die Einhaltung von europäischen Richtwerten für flüchtige organische Verbindungen, Lösemittel, Formaldehyd, Bindemittel und für Geruch.
aus
Parkett Magazin 05/12
(Wirtschaft)