Ausbildungsinitiative für den Holzhandel
Vielfältige Aktivitäten zur Fachkräftesicherung
Die Ausbildungskampagne war einer der Schwerpunkte des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel im Jahr 2012. Erste Ergebnisse und Eindrücke gab Dr. Katharina Gamillscheg Anfang November in Fulda bekannt. Eine Umfrage unter 100 Betrieben mit 6.169 Arbeitnehmern, davon 477 Auszubildende, ermittelte eine durchschnittliche Ausbildungsquote von 8 % pro Betrieb. Die Top 3 der Ausbildungsberufe waren Groß- und Außenhandelskaufmann/frau, Fachkraft für Lagerlogistik und Einzelhandelskaufmann/frau. Rekrutiert wurden die Auszubildenden zu 28 % über die Arbeitsagentur, 13 % über Zeitungsinserate, 13 % via Internet, sowie zu je 7 % über Schule und Praktika.Nachwuchsgefährdet scheint der deutsche Holzhandel nicht zu sein. Zwei Drittel aller Befragten gaben an, alle Ausbildungsplätze in 2012 besetzt zu haben. Doch es gibt regionale Unterschiede. "In Ostländern besteht Handlungsbedarf", sagt Katharina Gamillscheg. Der Auftrag für den GD Holz lautet, junge Interessenten in Konkurrenz zu anderen Branchen für den Holzhandel zu gewinnen. Dazu hat der GD Holz seine Berufe in 2012 Schülern regional vorgestellt. "Bau an deiner Zukunft - natürlich mit Holz" hieß ein Holz-aktionstag in Schleswig Holstein und in Berlin kamen tausende Schüler zu den IHK-Tagen der Berufsausbildung.
Damit diese Schüler in Kontakt mit Ausbildungsbetrieben treten können, hat der GD Holz einen Ausbildungs-Flyer entwickelt, auf dem regionale Betriebe verzeichnet sind, die tatsächlich Azubis suchen. "Dort stellen wir auch dar, was Ausbildungsberufe beim Holzhandel inhaltlich bedeuten", erläutert Gamillscheg.
Spaß und Freude am Fachwissen sollen Jugendliche bekommen. Dazu gibt es ein E-Learning-Portal unter dem Motto "Klick Dich schlau". Katharina Gamillscheg: "Das Internet ist der jungen Generation als Medium vertraut."
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Parkett im Holzhandel 06/12
(Wirtschaft)