BTE Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V.
BTE begrüßt "made in"-Entscheidung der EU
Köln - In den letzten Jahren gab es immer wieder Initiativen der EU, wonach Textilimporte eine klare Herkunftsbezeichnung tragen sollen. Diese Bemühungen sind aktuell ad acta gelegt worden. Die EU-Kommission hat ihre Vorschläge zu einer verpflichtenden 'Made in'-Kennzeichnung offiziell zurückgezogen, weil es 'unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten" im Rat gab.
Der BTE begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. Der BTE hatte sich - wie die Verbände der deutschen Bekleidungs- und Textilindustrie - schon in der Vergangenheit mehrfach gegen die Zwangsangabe des Herkunftslandes ausgesprochen. Hauptargument dagegen ist die unübersichtlich lange und in der Regel internationale Produktionskette, welche eine eindeutige Herkunftsbezeichnung erschwert oder sogar unmöglich macht. Schließlich finden Rohstoffgewinnung, Spinnerei, Weberei, Färberei und Ausrüstung sowie Konfektion oftmals in unterschiedlichen Ländern statt. Eine einzelne Angabe würde den Kunden deshalb unter Umständen verwirren. Zudem verursacht die Kennzeichnung nicht unerhebliche Kosten.
aus
Haustex 12/12
(Wirtschaft)