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Trevira
Trevira hat 2012 seine Konsolidierungskurs fortgesetzt und seine Struktur weiter umgebaut. Das thailändisch-italienische Polyesterkonsortium Indorama/Sinterama setzt als neuer Besitzer weniger auf Massenproduktion, sondern gezielt auf Spezialitäten, Nischen, Hochwert sowie auf konkret definierte Entwicklungsprojekte.
Dazu wurden die beiden Produktlinien Filamentgarne und Stapelfasern auf jeweils einen Produktionsstandort in Guben bzw. Bobingen konzentriert. Das ermöglicht kürzere Wege, schlankere Prozesse und Kosteneinsparungen, um auch vor dem Hintergrund eines unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes profitabler produzieren zu können.
Die Auswirkungen der anhaltenden Eurokrise für die Textilbranche und die europäische Automobilindustrie bekommt Trevira besonders zu spüren, da der Faserhersteller seinen Hauptabsatzmarkt in der EU und viele Kunden in den besonders betroffenen südeuropäischen Ländern hat. Neben aufgeschobenen Neubau- und Renovierungsprojekten im Objektbereich verschärfen weiter gestiegene Rohstoffkosten die Situation.
Dennoch ist in diesem Umfeld die Anzahl der CS Markenfreigaben von Januar bis Oktober 2012 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. "Das ist ein Indikator dafür, dass die Marke in Krisenzeiten stabil ist', so Anke Vollenbröker, Leiterin Marketing & Business Development bei Trevira, auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main.
2013 soll die Marke ausgebaut und die Kundenbindung intensiviert werden. Ziel ist es, die Stufen der textilen Wertschöpfungskette zu vernetzen und maßgeschneiderte Serviceleistungen anzubieten. Dabei spielen die Globalisierung des Geschäftes, andauernde Konsolidierungsprozesse und nicht zuletzt auch eine sich verändernde Messe- und Eventlandschaft eine wichtige Rolle.
"Wir haben bereits 2012 damit begonnen, neue Akzente zu setzen und erstmals an der Proposte teilgenommen", so Vollenbröker. Auf der italienischen Messe wurden die Ansprechpartner für die Unterstützung in Marketing und Geschäftsentwicklung in China, Osteuropa, den USA und im Mittleren Osten vorgestellt. Der gemeinsame Auftritt mit Gold- und Silberpartnern auf der Brüsseler Mood und der Mood Yarns sei von den Kunden sehr positiv bewertet worden. Und beim Jobber Day in New York wurden Webereien aus Europa mit lokalen Händlern in Kontakt gebracht. Matchmaking Events in Europa, Asien und den USA, auf denen Kontakte zu Entscheidern im Objektbereich geknüpft wurden, rundeten die Aktivitäten ab.
Im Internet ist der Trevira CS Club inzwischen online. Hier gibt es Kampagnen für Garn- und Stoffhersteller sowie für Verleger und Großhändler. Daneben richtet sich der neue Wettbewerb "Trevira CS Fabric Creativity Competition" an kleine, auf Nischenprodukte spezialisierte Stoffanbieter. Eine unabhängige Experten-Jury kürte die zehn besten Materialien im Hinblick auf Innovationsgrad, technische Ausführung und Trendbewusstsein. Sie wurden auf der Heimtextil besonders herausgestellt.
Im Rahmen des Trevira CS Club-Konzeptes plant Trevira zusammen mit den Verlegern der Gold- und Silber-Stufe ein "Book of Green Ideas", das sich an Architekten und Inneneinrichter richtet. Hier werden Informationen zu ökologischen und sozialen Themen rund um die Herstellung und Verwendung von Trevira CS Stoffen vorgestellt. Auf diesem Weg soll bei den Objektentscheidern die Information verankert werden, dass Polyesterfasern aus ökologischer Sicht eine positive Bilanz vorweisen können - bei gleichzeitiger Generierung von Zusatzfunktionen.
Das größte Vorhaben für 2013 ist der Start eines Wiederverwertungskonzeptes für Trevira CS Stoffe, deren Nutzungsphase abgelaufen ist. Danach sollen die Trevira-Kunden - Spinner, Garnveredler, Stoffhersteller - ihren Abnehmern bzw. dem Endverbraucher das Recycling von Textilien aus 100% Trevira CS anbieten. Dazu müssen sich die Nutzer der Stoffe unter Angabe der Markenfreigabenummer des entsprechenden Artikels registrieren und erhalten dann einen Nachhaltigkeits- und Recycling-Pass, der sie zur Rückgabe der Produkte nach Ablauf der Nutzungsphase berechtigt.
Zurück genommen werden Trevira CS Textilien, die frei von Schadstoffen, Rückständen und Verbundmaterialien sind. Diese sortenreine Trevira CS Ware kann dann in Bereichen eingesetzt werden, in denen flammhemmende Eigenschaften erforderlich oder wünschenswert sind, etwa als Isoliermaterial für Dämm- und Schallschutz oder als Paneel im Bürobereich. aus BTH Heimtex 02/13 (Wirtschaft)
Recyling-Programm für Trevira CS-Stoffe
Trevira hat 2012 seine Konsolidierungskurs fortgesetzt und seine Struktur weiter umgebaut. Das thailändisch-italienische Polyesterkonsortium Indorama/Sinterama setzt als neuer Besitzer weniger auf Massenproduktion, sondern gezielt auf Spezialitäten, Nischen, Hochwert sowie auf konkret definierte Entwicklungsprojekte.
Dazu wurden die beiden Produktlinien Filamentgarne und Stapelfasern auf jeweils einen Produktionsstandort in Guben bzw. Bobingen konzentriert. Das ermöglicht kürzere Wege, schlankere Prozesse und Kosteneinsparungen, um auch vor dem Hintergrund eines unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes profitabler produzieren zu können.
Die Auswirkungen der anhaltenden Eurokrise für die Textilbranche und die europäische Automobilindustrie bekommt Trevira besonders zu spüren, da der Faserhersteller seinen Hauptabsatzmarkt in der EU und viele Kunden in den besonders betroffenen südeuropäischen Ländern hat. Neben aufgeschobenen Neubau- und Renovierungsprojekten im Objektbereich verschärfen weiter gestiegene Rohstoffkosten die Situation.
Dennoch ist in diesem Umfeld die Anzahl der CS Markenfreigaben von Januar bis Oktober 2012 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. "Das ist ein Indikator dafür, dass die Marke in Krisenzeiten stabil ist', so Anke Vollenbröker, Leiterin Marketing & Business Development bei Trevira, auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main.
Investitionen in Kundenbindung und Marketing
2013 soll die Marke ausgebaut und die Kundenbindung intensiviert werden. Ziel ist es, die Stufen der textilen Wertschöpfungskette zu vernetzen und maßgeschneiderte Serviceleistungen anzubieten. Dabei spielen die Globalisierung des Geschäftes, andauernde Konsolidierungsprozesse und nicht zuletzt auch eine sich verändernde Messe- und Eventlandschaft eine wichtige Rolle.
"Wir haben bereits 2012 damit begonnen, neue Akzente zu setzen und erstmals an der Proposte teilgenommen", so Vollenbröker. Auf der italienischen Messe wurden die Ansprechpartner für die Unterstützung in Marketing und Geschäftsentwicklung in China, Osteuropa, den USA und im Mittleren Osten vorgestellt. Der gemeinsame Auftritt mit Gold- und Silberpartnern auf der Brüsseler Mood und der Mood Yarns sei von den Kunden sehr positiv bewertet worden. Und beim Jobber Day in New York wurden Webereien aus Europa mit lokalen Händlern in Kontakt gebracht. Matchmaking Events in Europa, Asien und den USA, auf denen Kontakte zu Entscheidern im Objektbereich geknüpft wurden, rundeten die Aktivitäten ab.
Im Internet ist der Trevira CS Club inzwischen online. Hier gibt es Kampagnen für Garn- und Stoffhersteller sowie für Verleger und Großhändler. Daneben richtet sich der neue Wettbewerb "Trevira CS Fabric Creativity Competition" an kleine, auf Nischenprodukte spezialisierte Stoffanbieter. Eine unabhängige Experten-Jury kürte die zehn besten Materialien im Hinblick auf Innovationsgrad, technische Ausführung und Trendbewusstsein. Sie wurden auf der Heimtextil besonders herausgestellt.
Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Im Rahmen des Trevira CS Club-Konzeptes plant Trevira zusammen mit den Verlegern der Gold- und Silber-Stufe ein "Book of Green Ideas", das sich an Architekten und Inneneinrichter richtet. Hier werden Informationen zu ökologischen und sozialen Themen rund um die Herstellung und Verwendung von Trevira CS Stoffen vorgestellt. Auf diesem Weg soll bei den Objektentscheidern die Information verankert werden, dass Polyesterfasern aus ökologischer Sicht eine positive Bilanz vorweisen können - bei gleichzeitiger Generierung von Zusatzfunktionen.
Das größte Vorhaben für 2013 ist der Start eines Wiederverwertungskonzeptes für Trevira CS Stoffe, deren Nutzungsphase abgelaufen ist. Danach sollen die Trevira-Kunden - Spinner, Garnveredler, Stoffhersteller - ihren Abnehmern bzw. dem Endverbraucher das Recycling von Textilien aus 100% Trevira CS anbieten. Dazu müssen sich die Nutzer der Stoffe unter Angabe der Markenfreigabenummer des entsprechenden Artikels registrieren und erhalten dann einen Nachhaltigkeits- und Recycling-Pass, der sie zur Rückgabe der Produkte nach Ablauf der Nutzungsphase berechtigt.
Zurück genommen werden Trevira CS Textilien, die frei von Schadstoffen, Rückständen und Verbundmaterialien sind. Diese sortenreine Trevira CS Ware kann dann in Bereichen eingesetzt werden, in denen flammhemmende Eigenschaften erforderlich oder wünschenswert sind, etwa als Isoliermaterial für Dämm- und Schallschutz oder als Paneel im Bürobereich. aus BTH Heimtex 02/13 (Wirtschaft)