Metsä Board

Rohpapier mit Nachhaltigkeitsfaktor


M-Real war einmal. Der Hersteller von Tapetenrohpapieren nennt sich jetzt Metsä Board. Die Umbenennung betont die Zugehörigkeit zum finnischen Forstindustriekonzern Metsä-Group. "Wir wollen nach außen ein einheitliches Bild abzugeben", erläuterte Anika Gemar, Marketing Communication Specialist bei Metsä Board Deutschland in Frankfurt.

Auf der Messe kündigte das Unternehmen an, den Kohlendioxid-Fußabdruck seiner Produktreihe Cresta zu halbieren. Damit solle dem Wunsch der Tapetenhersteller nach Nachhaltigkeit in der Lieferkette Rechnung getragen werden. Möglich macht das die neue Biopower-Produktionsanlage im finnischen Kyro. Sie ersetzt fossiles Erdgas durch Kohlendioxid-neutrales Abfallholz.

Die Produktreihe Cresta umfasst Duplex- und Simplex-Tapetenrohpapiere sowie Vliesprodukte. "Tapetenrohpapiere müssen robust sein, exzellente Performance und eine lange Lebensdauer haben", sagte Risto Auero, Vize-Präsident Verkauf Linerboard und Wallpaper Base.

Im Trend seien kräftige Farben, auch Schwarz, kombiniert mit Hochglanz- und irisierenden Effekten. Aber auch die Anmutung von Stein, Zement, Ziegelstein und Metall erfreue sich großer Beliebtheit.

Nach Angaben von Anika Gemar verlief die Heimtextil für Metsä Board noch erfolgreicher als im Jahr zuvor. Vor allem chinesische Kunden hätten die Gelegenheit genutzt, sich am Stand über die Papiere zu informieren. "Uns kommt zugute, dass die Messe immer internationaler wird", betonte die Marketing-Expertin.
aus BTH Heimtex 02/13 (Wirtschaft)