ZVR Zentralverband Raum und Ausstattung
ZVR sagt Image-Kampagne mangels Beteiligung ab
Die vom ZVR (Zentralverband Raum und Ausstattung) geplante Imagekampagne für Raumausstatter ist geplatzt. Aus Industrie und Großhandel, die das Projekt mit finanzieren sollten, sei zu wenig Unterstützung gekommen, klagt der Verband. 27 Unternehmen aus dem engeren Zulieferkreis seien angesprochen worden, nur 9 davon hätten ihre Bereitschaft erklärt, die Kampagne finanziell und ideell mitzutragen: MHZ Hachtel, Interstil, Jab Anstoetz, Höpke, Jordan, Teba, Schmitz-Werke, Sati und Fuggerhaus.
Damit scheint das von der Werbeagentur Zoffel, Hoff & Partner aus Wiesbaden erstellte Konzept gescheitert. Danach wollte man mit einer Mischung aus TV-Spots, Internet-Auftritt und Werbung am POS die gehobene Wohnraum-Gestaltung in den Blickpunkt der Verbraucher rücken, um so einen Kontrapunkt zur "Geiz ist geil"-Mentalität zu setzen und den Raumausstatter zu profilieren. ZVR-Präsident Norbert Berndt bedauerte, "dass nicht alle guten Ideen einfach umzusetzen sind."
Aber: "Es macht keinen Sinn, an der Kampagne festzuhalten, wenn wir nicht eine breite Mehrheit unserer Zulieferer hinter uns wissen, die damit auch ein deutliches Signal zum Mitmachen an die Raumausstatterbetriebe gegeben hätten." Dennoch will er sich nicht entmutigen lassen: "Wir sind der festen Überzeugung, dass es möglich ist, mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der Branche beim Verbraucher Lust auf eine gehobene Wohnkultur zu erzeugen". Der ZVR hat entsprechend in einem Schreiben angekündigt, dass man mit neuen Ideen und Wege aufwarten wolle.
aus
BTH Heimtex 11/04
(Marketing)