Decor Union initiiert Health & Care Network Group
Marktstufenübergreifendes Netzwerk für den Wachstumsmarkt Gesundheitswesen
Gemeinschaftsprojekt: Ein Faserhersteller, zwei Bodenbelagsproduzenten, ein Sonnenschutzanbieter und eine Handelskooperation verbünden sich, um zusammen gezielt das Marktsegment Gesundheitswesen zu bearbeiten und so die Wertschöpfung für alle Beteiligten zu erhöhen. Initiator der einzigartigen Allianz zwischen Handel und Industrie ist die Decor Union, die anderen Mitstreiter sind Invista, Dura, Tarkett Objekt und Teba.
Der Markt verändert sich immer vehementer und schneller. Er fordert und fördert neue Konzepte und Ideen - wie das Projekt Health & Care Network Group. Dahinter steht ein neuartiger Ansatz der Marktbearbeitung: eine strategische Allianz zwischen Industrie und Handel, die gemeinsam das Marktsegment Gesundheitswesen angehen wollen. Ziel ist eine Verbesserung der Wertschöpfung für alle Beteiligten.
Getragen wird das marktstufenübergreifende Netzwerk von der Decor Union, der Dura, Tarkett Objekt, Invista und Teba. "Weitere Partnerunternehmen aus den Bereichen Farbe, Licht und Möbel sollen zeitnah hinzustoßen", erklärt Decor Union-Geschäftsführer Enno Kramer, der davon überzeugt ist, dass das bislang einzigartige Projekt in die Zukunft weist. "Wir schaffen damit neue Sortiments- und Dienstleistungsbündel, focussiert auf bestimmte Marktsegmente". Auch Herbert Schmitmeier von der Marketingagentur Intermarket, der die Health & Care Network Group konzeptionell begleitet, glaubt an die Tragfähigkeit der Idee: "Wir entwickeln damit neue vertikale und horizontale Verbundeffekte".
Zum Start konzentriert man sich auf das prosperierende Gesundheitswesen, eine der wenigen Branchen, die zur Zeit boomen. Das Objektsegment Health & Care gliedert sich nach Untersuchung von Intermarket in drei Bereiche:
- Heilen, Rehabilitieren und Kurieren
- Betreuen und Vorsorgen und
- Service für das Gesundheitswesen.
Die Serviceflächen stehen dabei zunächst im Focus der neuen Gruppierung. Mehr als 120.000 Arztpraxen, 65.000 Zahnarztpraxen und 20.000 Apotheken addieren sich dabei zu einem Gesamt-Flächenbestand von 21 Mio. qm.
Die Health & Care Network Group gliedert diese Serviceflächen in verschiedene Praxismodelle, die sich an der jeweiligen Ausrichtung orientieren. Unterschieden wird dabei zwischen
- Der Präventiv-Praxis zur Verhinderung von Krankheiten. Hier wird beraten, kommuniziert und untersucht. Der Gestaltungsanspruch ist recht hoch.
- Der Wohlfühl-Praxis mit fast wohnlicher Landhaus-Atmosphäre, in der Patienten mit Sympathie empfangen werden und mittlerem bis hohem Gestaltungsanspruch.
- Der Angst- und Stressfrei-Praxis, die Ruhe und Konzentration bei sehr hohem Gestaltungsanspruch ausstrahlt und
- der regenerativen Praxis, bei der Focus auf Erholung und Kontemplation liegt mit mittlerem Gestaltungsanspruch.
Für jeden dieser Praxistypen wird ein Gestaltungskonzept entwickelt, das sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte berücksichtigt. Ausstattung, Materialien, Farben und weitere Gestaltungselemente werden gezielt abgestimmt. Ziel ist laut Schmitmeier mit diesem ganzheitlichen Ansatz "Status, Bekanntheitsgrad und damit auch die ökonomische Basis" des jeweiligen Praxisbetreibers zu verbessern.
Offizielle Premiere feiert die Health & Care Network Group auf der Domotex, wo sie sich mit einem eigenen Messestand innerhalb der Contractworld präsentiert. Dort werden die vier Gestaltungwelten für Heilberufe an Architekturmodellen beispielhafter Praxen in der Anwendung gezeigt.
Das Projekt ist erst der Anfang. Mittelfristig planen die Betreiber den Einstieg in weitere Segmente des Objektmarktes...
aus
BTH Heimtex 11/04
(Marketing)