Bona-Verlegetechnik in Schloss Leipheim
Strapazierfähige Dielen auf Entkoppelungsmatte geklebt
Das Renaissance-Schloss ist sehenswerter Mittelpunkt der 6.600 Einwohner zählenden Kleinstadt Leipheim im Landkreis Günzburg. Es enthält eine umfangreiche private Waffensammlung und sein Hofareal wird vom mächtigen "Zehntstadel" mit einer einmaligen Dachkonstruktion aus dem Jahre 1583 dominiert.
Vor kurzem wurde das Gebäude nach Entwürfen des Münchener Architekten Klaus Wabnitz umgestaltet. Heute residiert darin das städtische Kulturzentrum. Seit den Umbauten findet sich im Dachgeschoss auch ein Sitzungssaal, in dem 180 qm 3-Schicht-Dielen Räuchereiche neu verlegt wurden.
Zuständig für die Bodenarbeiten war die Firma Franz Mayer aus Ichenhausen. Das Team grundierte zunächst den bauseits eingebrachten Gussasphalt mit dem lösemittel- und wasserfreien 2K Epoxydharz Bona R 410. Dadurch wurde eine Basis für die nachfolgende Verklebung geschaffen.
Nun kam zunächst die Kork-Gummigranulat-Matte Bona U 300 auf den Untergrund. Diese elastische und trittschalldämmende Entkopplungs-Unterlage wurde mit dem 2K PU-Parkettklebstoff Bona R 770 geklebt. Auf ihr erfolgte dann die vollflächige Verklebung der 3-Schicht-Dielen mit Bona R 770.
Nach dem Feinschliff mit Korn 120 kam Bona D-5 Imprägniersiegel in zwei Aufträgen zur Verwendung. Dieser 1K-Lack eignet sich für stark strapazierte Objekte und bewirkt eine Anfeuerung des Holzes.
Der endgültige Oberflächenschutz erfolgte dann mit dem 2K-PU-Wasserlack Bona Traffic. Die 30 mm starken Dielen mit ihrer Deckschicht von 8 mm wurden in drei Aufträgen abriebfest versiegelt. Wie bereits in vielen anderen öffentlichen und privaten Bauten war das Ergebnis im Leipheimer Sitzungssaal ein attraktiver, matter Dielenboden.
aus
Parkett Magazin 05/03
(Referenz)