Hochkantlamellen und Stauf-Klebstoff
Roteiche auf nicht saugfähigem Untergrund
Viele alteingesessene Lichtspielhäuser, die in den späten 70er und 80er Jahren die Umgestaltung zum Programmkino mitgegangen sind, bauen ihre damals zu "Schachtelkinos" verkleinerten Räume wieder zu großen Sälen um. Der Erlebnischarakter rückt erneut in den Vordergrund. Eigene Bar- und Bistrokonzepte machen das Kino zum Freizeittreff.
Foyer als Kommunikationstreffpunkt
Ein Kinobesuch beginnt im Foyerbereich und endet hier. Eingangsbereiche von Kinos erhalten daher im Zuge der Modernisierung ein umfassendes "Face-Lifting". Sie werden zu offenen Kommunikationstreffpunkten. Hier trifft man sich mit Freunden, stärkt sich noch schnell im Bistro oder versorgt sich standesgemäß mit Popcorn und Cola. Das Entree wird zur guten Wohnstube des Kinos. Das stellt neue Herausforderungen an Innenarchitekten und Planer, aber auch an die Baugewerke.
Hochkantlamellenparkett als strapazierfähiger Boden
Für solch eine repräsentative Aufwertung entschieden sich die Bauplaner Nitsche und Pfeifer im Zuge der Neugestaltung und Modernisierung des Kinocenters Turm und Rex in Schwäbisch Gmünd. Neben der Verwendung heller Farben, dem Einbau breiter Fensterfronten und einem großen Verkaufs-Bereich für Tickets und Süßigkeiten, wurde besonderes Augenmerk auf einen langlebigen und strapazierfähigen Bodenbelag gelegt. Woche für Woche bewegen sich mehrere tausend Besucher im Eingangsbereich - die Entscheidung für einen pflegeleichten Parkettfußboden lag auf der Hand. In der Feinabstimmung entschied man sich für ein Hochkantlamellenparkett aus Roteiche. Diese Holzart bietet den gewünschten hochwertigen, optischen Eindruck in der Gesamtbodenfläche, ist sehr strapazierbar und kann zudem mit relativ geringem Aufwand "renoviert" werden.
Parkett-Maurer nutzte Stauf-Klebstoff
Mit den Verlegearbeiten wurde die Firma Parkett-Maurer aus Geislingen/Steige betraut. Der Fußboden aus Gussasphalt eignete sich wegen seiner guten Ebenheit für die direkte Verlegung. Auf eine zeitintensive Spachtelung konnte verzichtet werden. Lediglich die nicht vorhandene Saugfähigkeit des Untergrunds erschwerte die Planung hinsichtlich des geeigneten Parkettklebers. Der Bauträger bestand zudem auf einen emissionsarmen Klebstoff und entsprechend emissionsarmer Verlegehilfsstoffe.
Im Sortiment der Firma Stauf fand Maurer das passende Produkt: Stauf PUK-470, einen emissionsarmen, kennzeichnungsfreien Einkomponentenklebstoff auf Polyurethanbasis.
Nach der Beseitigung der bauüblichen Verschmutzungen konnte direkt mit der Verklebung des Roteiche-Hochkantlamellenparketts begonnen werden. Dazu der Parkettverleger Dieter Maurer: "Neben der hohen Umweltverträglichkeit des PUK-470 machten seine ausgesprochen guten Haftungseigenschaften diesen Kleber für das Bauvorhaben geeignet. Einlegezeiten von über 60 Minuten und eine sofortige Gebrauchsfertigkeit ist das, was wir beim Parkettlegen schätzen."
Parkettverlegung in drei Tagen
Mit diesem Klebstoff konnte die Parkettverlegung in kurzer Zeit durchgeführt werden. Bereits nach einer Parkettliegezeit von 48 Stunden wurde mit den Schleifarbeiten begonnen. Die gesamte Parkettfläche von 260 qm wurde nach Abschluss der Schleifarbeiten geölt.
aus
Parkett Magazin 05/03
(Referenz)