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Pfleiderer GmbH
Pfleiderer (Neumarkt) ist dabei, seine Aktionärsstruktur zu verändern und den Streubesitz an der Gesellschaft deutlich zu erhöhen. Sieben Jahre nach dem Börsengang hat sich die Gründerfamilie als Mehrheits-Aktionär zurückgezogen. Bislang hielt sie über die Pfleiderer Unternehmensverwaltung 62% der Anteile. 47% - das waren rund 20 Mio. Aktien - wurden Ende März an deutsche und internationale institutionelle Investoren verkauft. Der Preis wurde nicht genannt. Die Familie hält nach Abschluss der Transaktion noch 14% der Anteile und bleibt damit größter Aktionär. Von den neu gewonnenen Investoren halte dagegen keiner auch nur annähernd 10%.
Die Neustrukturierung des Kapitals beschließt die Neuaufstellung des Konzern mit 5.600 Beschäftigten, der sich nach der Trennung von den Sparten Dämmstoffe, Türen, Fenster und Windkraftanlagen auf die Bereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik konzentriert. Die Pfleiderer-Familie hatte zunächst einen strategischen Partner oder Investor gesucht, Anfang des Jahres hatte sie noch bekräftigt, die Mehrheit an dem Unternehmen behalten zu wollen. Dabei sei unter Führung der Berenberg-Bank im Hintergrund schon der jetzt publizierte Verkauf an Investoren und Fonds vorbereitet worden, heißt es in der Financial Times Deutschland. Unternehmenskenner gingen davon aus, dass der 60jährige Hans-Herbert Pfleiderer mittelfristig auch seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender abgibt, berichtet die Zeitung weiter. Durch den Aktienverkauf sollten die Voraussetzungen verbessert werden, "neues Kapital für die Finanzierung von Wachstum zu beschaffen", teilte der Vorstand mit. Vorstandssprecher Hans H. Overdiek sieht "neue Entwicklungsperspektiven" und schließt auch Zukäufe in der Holzwerkstoffbranche nicht aus.
2003 hatte der Konzern 1,02 Mrd. EUR umgesetzt und dabei einen Vorsteuerverlust von 33,6 Mo. EUR eingefahren, der aus einer Bilanzbereinigung resultiert. 2004 will Overdiek wieder einen Nettogewinn ausweisen. aus BTH Heimtex 03/04 (Wirtschaft)
Pfleiderer-Gründerfamilie gibt Mehrheit ab
Pfleiderer (Neumarkt) ist dabei, seine Aktionärsstruktur zu verändern und den Streubesitz an der Gesellschaft deutlich zu erhöhen. Sieben Jahre nach dem Börsengang hat sich die Gründerfamilie als Mehrheits-Aktionär zurückgezogen. Bislang hielt sie über die Pfleiderer Unternehmensverwaltung 62% der Anteile. 47% - das waren rund 20 Mio. Aktien - wurden Ende März an deutsche und internationale institutionelle Investoren verkauft. Der Preis wurde nicht genannt. Die Familie hält nach Abschluss der Transaktion noch 14% der Anteile und bleibt damit größter Aktionär. Von den neu gewonnenen Investoren halte dagegen keiner auch nur annähernd 10%.
Die Neustrukturierung des Kapitals beschließt die Neuaufstellung des Konzern mit 5.600 Beschäftigten, der sich nach der Trennung von den Sparten Dämmstoffe, Türen, Fenster und Windkraftanlagen auf die Bereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik konzentriert. Die Pfleiderer-Familie hatte zunächst einen strategischen Partner oder Investor gesucht, Anfang des Jahres hatte sie noch bekräftigt, die Mehrheit an dem Unternehmen behalten zu wollen. Dabei sei unter Führung der Berenberg-Bank im Hintergrund schon der jetzt publizierte Verkauf an Investoren und Fonds vorbereitet worden, heißt es in der Financial Times Deutschland. Unternehmenskenner gingen davon aus, dass der 60jährige Hans-Herbert Pfleiderer mittelfristig auch seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender abgibt, berichtet die Zeitung weiter. Durch den Aktienverkauf sollten die Voraussetzungen verbessert werden, "neues Kapital für die Finanzierung von Wachstum zu beschaffen", teilte der Vorstand mit. Vorstandssprecher Hans H. Overdiek sieht "neue Entwicklungsperspektiven" und schließt auch Zukäufe in der Holzwerkstoffbranche nicht aus.
2003 hatte der Konzern 1,02 Mrd. EUR umgesetzt und dabei einen Vorsteuerverlust von 33,6 Mo. EUR eingefahren, der aus einer Bilanzbereinigung resultiert. 2004 will Overdiek wieder einen Nettogewinn ausweisen. aus BTH Heimtex 03/04 (Wirtschaft)