Sonae Industria SGPS, S.A.
Sonae wieder mit positivem Ergebnis durch außerordentliche Erträge
Die portugiesische Sonae-Gruppe verfehlte 2003 mit 6,26 Mrd. EUR leicht den Vorjahresumsatz von 6,28 Mrd. EUR. Der Rückgang wird rein mit ungünstigen Wechselkurseinflüssen begründet. Bei konstanten Währungsparitäten wäre er auf 6,6 Mrd. EUR gestiegen, heißt es.
Das EBITDA des Mischkonzerns reduzierte sich auf 636,5 Mio. EUR (2002: 648,6), den höchsten Beitrag dazu leistete die Handelssparte mit 290 Mio. EUR, der Geschäftsbereich Holzwerkstoffe, zu dem über die Sonae-Tochter Tafisa auch der deutsche Holzwerkstoffhersteller Glunz gehört, steuerte 151 Mio. bei, die Telekommunikation 131 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel aufgrund geringerer Finanzaufwendungen mit -25,6 Mio. EUR zwar etwas besser aus als im Vorjahr (-34,5), blieb aber im negativen Bereich. Dennoch schrieben die Portugiesen unter dem Strich wieder schwarze Zahlen, resultierend aus hohen außerordentlichen Erträgen in einer Größenordnung von 331 Mio. EUR (-26). Sie ließen das Vorsteuer-Ergebnis von -53,8 auf 313,6 Mio. EUR hochschnellen und das Netto-Ergebnis von -56 auf 114,5 Mio. EUR anziehen.
Die Nettoverschuldung konnte durch verschiedene größere Desinvestitionen um 720 Mio auf 2,574 Mrd. EUR abgebaut werden. Sie umfassten Anteile am Sierra-Fonds, an dem Vasco da Gama Shopping Centre und an der Banco BPI und führten zu einem Rückgang der Netto-Investitionstätigkeit auf 223 (675) Mio. EUR.
aus
BTH Heimtex 06/04
(Wirtschaft)