Bona Vertriebsgesellschaft mbH Deutschland
Von der Stasi-Abhörzentrale zum Museum
Mit 1.142 Metern ist der Brocken im Harz Norddeutschlands höchster und berühmtester Berg. An diesem strategisch optimalen Standort ließ die DDR-Staatssicherheit zwischen 1983 und 1986 eine Abhörzentrale errichten. Die eigenwillige Bauform brachte dem Gebäude im Volksmund den Namen "Moschee" ein.
Nach der Übergabe an das Land Sachsen-Anhalt wurde ein Teil des Gebäudes ab 1991 als Brockenmuseum genutzt. Jährlich kamen rund 125.000 Besucher. Zwischen 1998 und 2000 wurde die "Moschee" dann nach Entwürfen des Berliner Architekten Prof. Wolf. R. Eisentraut umgebaut und neu gestaltet. Das heute kubische Erscheinungsbild ist eine Kombination aus holzverkleidetem Quader und halbrunder Kunststoffkugel.
Vor zwei Jahren konnte das Museum "Brockenhaus" offiziell eröffnet werden. Seitdem informieren hier Ausstellungen über die Geschichte des Brockens, seine Nutzung zu DDR-Zeiten sowie Pflanzen und Tiere des Nationalparks Hochharz. Im Innern wurde das Labyrinth enger Abhörkammern durch eine großzügige Folge offener Ausstellungsräume und ein gläsernes Foyer ersetzt. Den Bodenbereich dominiert Holzpflaster Räuchereiche.
Der durch die vielen Museumsbesucher stark beanspruchte Holzpflasterboden ist renoviert worden. Dabei musste die ausführende Firma - Lindig GmbH aus Hoym - die 440 qm große Parkettfläche stellenweise nachkleben. Nach dem Abschleifen wurde einmal mit dem wasserbasierten Einkomponenten-Grundlack Bona Prime grundiert. Die Versiegelung erfolgte in drei Aufträgen mit dem Wasserlack Bona Traffic. Er verleiht dem Holz eine matte und natürliche Optik . Dieser stark abriebfeste und chemikalienbeständige Bona-Wasserlack hat sich bereits in vielen öffentlichen Bauten mit starkem Besucherverkehr bewährt.
aus
Parkett Magazin 04/02
(Referenz)