Allianz-Verwaltungsgebäude Unterföhring
60.000 qm Bodenbelagarbeiten in drei Monaten mit Uzin ausgeführt
Die Allianz hat mit der Eröffnung ihres Neubaus die Zahl ihrer Münchner Standorte von acht auf vier reduziert. 2.800 Mitarbeiter sind im neuen Verwaltungsgebäude in Unterföhring beschäftigt. Auf einer Fläche von 60.000 qm kamen Verlegewerkstoff-Systeme von Uzin zum Einsatz. Verlegt wurden 58.000 qm des Nadelvliesbelages Armstrong DLW Strong und 2.500 qm Linoleum Armstrong Marmorette.
Der Faktro Zeit spielte beim Allianz-Verwaltungsgebäude eine wichtige Rolle: Objekteur Wilhelm Dressel Fussboden hatte für die Verlegearbeiten nur drei Monate Zeit. unächst wurde der Untergrund aus Calciumsulfat-estrich gründlich mit einer Schleifmaschine für Spachtelmassen mit einem Schleifpapier der Körnung 16 geschliffen. Im Anschluss daran wurde er mit einem Industriestaubsauger abgesaugt.
Risse bzw. (Schein-) Fugen im Untergrund schloss das Verlegerteam fachgerecht durch Einschnitte mit einem Einhandwinkelschleifer im Abstand von 20 bis 25 Zentimetern quer zur Laufrichtung. Die Schnitttiefe lag bei etwa der Hälfte der Estrichdicke. Die Einschnitte wurden zunächst mit einem leistungsfähigen Staubsauger ausgesaugt, Uzin-Estrichklammern wurden eingelegt und die Einschnitte mit dem 2-Komponenten-Epoxi-Rissharz Uzin KR 419 satt ausgegossen. Das kalthärtende Vielzweck-Harz eignet sich in erster Linie zum Schließen von Estrichrissen. Es ist jedoch ebenfalls für Reparaturen an Estrichen und Beton geeignet.
Uzin nennt folgende Produktvorteile: Geruchsarmut, extreme Schnelligkeit, ausgezeichnete Haftung zu mineralischen oder harten Baustoffen, die sehr hohe Endfestigkeit und schnelle Reaktionszeit. Aufgrund seiner Dünnflüssigkeit besitzt KR 419 außerdem ein hervorragendes Eindring- und Füllvermögen und ist extrem fließfähig. Das Epoxidharz hat eine ausgezeichnete Flankenhaftung und ist wasser-, frost- und chemikalienbeständig.
Noch im frischen Zustand wurden diese Bereiche mit dem Quarzsand Uzin-Perlsand 0.8 der Körnung 0,3-0,8 mm im Überschuss abgestreut, um eine gute mechanische Verankerung der nachfolgenden zementären Spachtelmassen zu gewährleisten. Nach der Erhärtungszeit wurde der überschüssige Sand mit einem Besen und einem leistungsfähigen Industriestaubsauger entfernt.
Fußbodenaufbau mit Uzin Ökoline-Produkten
Die gesamte Untergrundvorbereitung - also die Grundierung und Klebung - wurde mit sehr emissionsarmen Produkten bewerkstelligt. Die Wahl fiel auf ökologische Verlegesysteme von Uzin, da dem Auftraggeber Geruchsneutralität und saubere Raumluft sehr wichtig waren.
Die Grundierung des Calciumsulfatestrich- Bodens erfolgte mit Uzin PE 60 Ökoline, einer sehr emissionsarmen wasserhaltigen Universalgrundierung mit gutem Eindringvermögen. Sie wurde mit einer Moltoprenwalze gleichmäßig satt und vollflächig mit einem Verbrauch von 100-150 g/qm auf den Untergrund aufgetragen. Nach einer Trocknungszeit von 12 bis 24 Stunden konnte mit dem Spachteln des Untergrundes mit der Zementspachtelmasse Uzin NC 160 Ökoline begonnen werden.
Uzin NC 160 Ökoline ist eine sehr emissionsarme selbstverlaufende Zement-Bodenausgleichsmasse, die sich zum Spachteln, Glätten, Nivellieren und Auffüttern von Untergründen im Innenbereich für Schichtdicken bis 20 mm eignet. Sie kommt im stark beanspruchten Gewerbebereich zum Einsatz. Nach entsprechender Trocknungszeit (ein Tag pro 3 mm Schichtdicke) wurde die gespachtelte Fläche nochmals abgeschliffen, um die Oberflächengüte und die Saugfähigkeit zu erhöhen.
Kleben des Nadelvliesbelags
Beim Kleben des Nadelvliesbelages fiel die Wahl der Verleger auf Uzin UZ 88 Ökoline. Die Eigenschaften des Dispersionsklebstoffs liegen in seiner hohen Saughaftung, seiner schnellen Festigkeitsentwicklung auf saugfähigem Untergrund und einer sehr hohen Endfestigkeit. Er entwickelt eine zähartige Klebefuge, mit der die Maßbeständigkeit verlegter Beläge, insbesondere im Nahtbereich, günstig beeinflusst wird. Daher ist er speziell für stramme oder störrische Textil- und Nadelvliesbeläge geeignet. Uzin UZ 88 wurde gleichmäßig mit der Zahnung B1 und einem Verbrauch von 350 bis 400 g/qm aufgetragen. Nachdem der Nadelvliesbelag eingelegt und vollflächig angerieben war, wurde nach 20 Minuten nochmals kräftig nachgewalzt. Klebstoffverunreinigungen konnten die Verleger noch in frischem Zustand mit Wasser entfernen.
Objekt-Telegramm
Objekt: Allianz Unterföhring
Aufgabenstellung: Neubau eines modernen Verwaltungsgebäudes
Bodenbeläge:
- 50.000 qm Nadelvlies Armstrong/Desso DLW Strong
- 8.000 qm selbstliegende Nadelvlies Fliesen Armstrong/Desso DLW Strong
- 2.500 qm Linoleum Armstrong Marmorette
Objekteur: Verlegebetrieb Wilhelm Dressel Fussboden, München
Verlegewerkstoff-Info: Uzin
Tel.: 0731/4097-0
Fax: 0731/4097-120
aus
FussbodenTechnik 05/04
(Referenz)