Ardex-Produkte im St. Joseph-Stift Bremen
Krankenhaus bei laufendem Betrieb saniert
Das Objekt und die Aufgabenstellung
Das 1869 gegründete St. Joseph-Stift gehört zu Bremens bekannten Krankenhäusern. Mit seinen 490 Betten und fast 1.000 Angestellten ist es fest im Stadtteil Schwachhausen verwurzelt. Der rote Backsteinbau wurde mit Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in mehreren Bauabschnitten umstrukturiert und modernisiert.
Die besondere Herausforderung: Die Sanierungen erfolgten bei laufendem Krankenhausbetrieb. Das bedeutet, dass eine exakte Planung Voraussetzung war, damit die Betten auf den Krankenstationen zum geplanten Zeitraum auch wirklich wieder zur Verfügung standen. Gleiches galt für die Schwesternräume, Krankenzimmer und Flure. Allein an Fußbodenflächen wurden 1.000 qm saniert und neue PVC- und Teppichbodenbeläge verlegt.
Die Auftragnehmer und die Bodenbelagsarbeiten
Eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe für das Fachunternehmen D & F Fußbodentechnik aus Bremen. Hintergrund: In Krankenhäusern unterliegen die Bodenbeläge sehr hohen Belastungen. Neben einer ausreichenden Strapazierfähigkeit kommt der schnellen und sicheren Verklebung der Beläge bei zugleich geringsten Emissionen eine entscheidende Bedeutung zu. "Benötigt wird ein Kleber, der besonders emissionsarm ist, eine hohe Anfangs- und Endfestigkeit aufweist und sich zudem gut verarbeiten lässt", erläutert Ardex-Gebietsleiter Burkhard Orlovsky. Seine Empfehlung: Der EC-1-Kleber Ardex Premium E 2100.
Doch bis dahin waren vorbereitende Arbeiten zu bewältigen: Sobald eine Station geräumt war, wurden die Bodenbeläge herausgerissen. Nach Abfräsen und Absaugen des zerklüfteten Untergrundes aus Zementestrich und Kleberresten erfolgte eine Grundierung mit Ardion 51 als Haftbrücke und Porenverschluss.Anschließend wurden die Flächen zweifach nass in nass mit Ardur K 13 verspachtelt und absolut plan geschliffen. Auf dem gesäuberten Untergrund erfolgte danach die Verlegung der Bahnenware. Dazu wurde der Kleber dünn mit einem Zahnspachtel (TKB A 2) aufgebracht. In den Krankenzimmern wurde eine für Krankenhäuser typische wannenförmige Verlegung ausgeführt. Um Schmutznester in den Ecken zu vermeiden, werden im Anschluss zur Wand Hohlkehlen gebildet. Früher wurden diese insgesamt mit Neoprenkleber an Boden und Wand fixiert. Dies erforderte eine genaue Markierung der Anschlusskante am Boden und eine saubere Trennung der eingesetzten Kleber. Diese zusätzliche Arbeit konnte entfallen, da der eingesetzte Kleber mit seiner langen Einlegezeit jetzt einfach auf der gesamten Bodenfläche verteilt werden konnte. Nur an der Wand wurde noch Neoprenkleber aufgebracht, so dass Markierungsarbeiten am Boden entfielen.
Auf den langen Krankenhausfluren wurden zur Auflockerung farbige Intarsien in den Bodenbelag eingearbeitet. Nach der Nassverklebung der Bodenbeläge wurden die Stoßkanten eingefräst, sorgfältig verschweißt und die Überstände abgeschnitten. Für 2005 ist das Ende der Sanierungsarbeiten geplant: "Dann werden wir auf den rund 10.000 qm ungefähr 30 t Spachtelmasse und 10 t Kleber verarbeitet haben", schätzt Michael Friedrichs von D & F.
Objekt-Telegramm
Objekt: Krankenhaus St. Joseph-Stift, Bremen
Umfang: 10.000 qm
Untergrund: Zementestrich
Grundierung: Ardion 51
Spachtelmasse: Ardur K 13
Bodenbelag: PVC- und Teppichbodenbeläge
Kleber: Ardex Premium E 2100
Fachliche Beratung: Burkhard Orlovsky, Ardex-Gebietsleiter
Objekteur: Fachunternehmen D&F Fußbodentechnik, Bremen
Nutzer: Katholische Trägerschaft
Material-Info: Ardex
Tel.: 02302/664-0
Fax: 02302/64-240
aus
FussbodenTechnik 05/03
(Referenz)