Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Verbund und Verband
Industrie und Großhandel - gemeinsam Kursrichtung Zukunft
Im FEB, dem Fachverband elastischer Bodenbelagshersteller, sind etliche bedeutende Lieferanten der Copa zusammengeschlossen. Andersherum stellt die Copa bzw. deren Gesellschafter eine wichtige Kundengruppe für den FEB dar. Wie die Zusammenarbeit zwischen Verband und Verbund aussieht, wo gemeinsame Ziele und Synergie-Effekt liegen, beschreibt FEB-Vorsitzender Ivo Schintz.
Als im letzten Jahrhundert die ersten Kaninchen nach Australien gebracht wurden, führte niemand Böses im Schilde..." so begann Copa-Vorstand Manfred Birkenstock seine Begrüßungsrede zum 40jährigen Jubiläum der Copa. Wir alle kennen die Probleme, die durch die Einfuhr weniger Kaninchen in Australien entstanden. Manfred Birkenstock erklärte mit diesem einfachen Beispiel eindrucksvoll, wie wichtig es ist, zukünftige Auswirkungen und Folgen des vielfältigen täglichen Handelns vorab zu bedenken.
Genauso wie die Copa-Gesellschafter täglich Hunderte unternehmerische Entscheidungen zu bedenken und zu treffen haben ergeht es auch den Lieferanten aus der Industrie. Dabei repräsentiert die Copa als Einkaufsverbund den Handel, der Fachverband der elastischen Bodenbelagshersteller (FEB) die Industrie. Trotz der differenzierten Ausgangslage sind viele Zielsetzungen identisch. Beide Organisationen sich im Dienste ihrer Mitglieder engagiert den Fragen und Aufgaben der Zukunft.
Dabei hat sich der FEB die Wahrung und Vertretung der wirtschafts- und sozialpolitischen sowie fachlichen Belange seiner Mitglieder auf nationaler und internationaler Ebene auf die Fahne geschrieben. Zugleich will er die verbandsinterne Kommunikation und Kooperation verstärken und eine gemeinsame Stimme der Branche etablieren. Die Copa hat die gleichen Aufgaben bei ihren Gesellschaftern.
Weiterhin will der FEB den Kundenservice verbessern, Anwendungssicherheit schaffen, EU-Regelwerke durch Vertreter in entsprechenden Gremien mit gestalten und verständlich der Branche kommunizieren. Das alles dient der Förderung elastischer Bodenbeläge auf dem Markt - zum Vorteil der gesamten Wertschöpfungskette mit Produktion, Handel und Handwerk und somit auch zum Vorteil der Copa und ihren Gesellschaftern.
So ist es nicht nur logisch, sondern sehr effektiv, wenn Verbund und Verband zusammenarbeiten. Beide fassen Kommunikation und Informationen für ihre Mitglieder zusammen, beide erhöhen Leistungs- und Markttransparenz und schaffen rationale, effiziente und dadurch professionelle Wirtschaftsprozesse zum Nutzen aller Beteiligten.
Birkenstock beschreibt den modernen Großhandel weiter als "multifunktionalen Mittler und Manager zwischen Produzent und Abnehmer". Der FEB als gemeinsames Organ der Produzenten elastischer Beläge ermöglicht es der Copa, mit nur einem Partner zu sprechen. Immerhin vertritt der Verband fast alle der einschlägigen Hersteller (außer Gummi). Die Copa nutzt so in effizienter Art und Weise, was der FEB bündelt: Die Kontakte und das hoch technische Know-How aller 12 Verbandsmitglieder mit globaler, europäischer Denkweise. Zugleich unternimmt der FEB auch im Hinblick auf Produktentwicklung und -eigenschaften, alles um den Anforderungen des Marktes und von Copa gerecht zu werden. Neben dem guten Produkt geht es in der Zusammenarbeit zwischen der ältesten und größten Bodenbelagsgroßhandels-Kooperation mit dem jüngsten Fachverband der Bodenbelagsbranche um Image, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Das fängt bei verkaufsstarken Mustern in schadstoffgeprüfter Qualität an und reicht bis zur Lieferung "near by order".
Auch bezüglich immer wiederkehrenden technischen Fragen ist der FEB aktiv und arbeitet an generalisierten Informationsmitteln zu Klebstoffen, zur Verlegung und zu Reinigung und Pflege. Ziel ist, einheitliche und allgemein verständliche Begriffe für technische Charakterisierungen zu etablieren "Ein Sprachgewirr, wie es zum Beispiel bei PUR-Finish, -Versiegelung, -Vergütung usw. besteht, gehört umgehend abgestellt," äußern sich unisono die Vorstände der Copa und des FEB.
Die aktuelle Wirtschaftslage gibt Anlass genug, um einen größtmöglichen, gemeinsamen Konsens zu finden, um allen an der Herstellung, Vermarktung und Verarbeitung Beteiligten Wertschöpfung zu garantieren.
aus
BTH Heimtex 09/04
(Wirtschaft)