Styrodur C von BASF hilft Energiesparen

Neue Fußbodendämmung in denkmalgeschütztem Fachwerkhaus


Erstaunliche 210 Jahre alt ist das denkmalgeschützte Fachwerkhaus, dessen Bodenplatte jetzt mit Styrodur C, dem grünen, extrudierten Polystyrol-Hartschaumstoff der BASF (XPS), gedämmt wird. Der Bauherr verwendet für die 90 qm große Grundfläche den Typ Styrodur C 5000 CS, die sich durch sehr hohe Druckfestigkeit auszeichnet. Die Styrodur-C-Platten wirken stützen- und lastenabtragend, nehmen also die Drucklast besonders gut auf. Dadurch kann das Erdgeschoss mit wenigen Stützen und Innenwänden konzipiert werden. Außerdem bleibt die Gründungsplatte wärmebrückenfrei, weil für die Dauer der Dämmplatten-Verlegung die Stützen des Erdgeschosses entfernt wurden. Das zweigeschossige Wohnhaus im hessischen Babenhausen ist das älteste Gebäude, das im bundesweiten Modellprojekt "Niedrigenergiehaus im Bestand" der Deutschen Energie-Agentur (Dena) saniert wird. Projektziel ist, dass das Einfamilienhaus 87% weniger Primärenergie verbraucht als ein Neubau, der alle Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) einhält.

Das nicht-unterkellerte Fachwerkhaus hat einen liegenden Dachstuhl, so dass die Dachlast komplett über die Außenwände nach unten abgeleitet werden kann. Deshalb ist es möglich, die Gründungsplatte innerhalb der Grundmauern ohne zusätzliche Streifenfundamente für Stützlasten zu betonieren und wärmebrückenfrei zu halten. Die Randdämmung der Bodenplatte wird übergangslos mit der Innendämmung der Wände verbunden. Zur Dämmung dieses hochbelasteten Bodens werden 10 cm dünne Styrodurplatten verlegt, mit einer Dampfsperrenfolie bedeckt und überbetoniert. Die Vorteile gegenüber dem ursprünglichen gestampften, feuchten Fachwerkboden: Styrodur-C-Wärmedämmplatten sind aufgrund ihrer geschlossenzelligen Struktur unempfindlich gegen Feuchtigkeit, darüber hinaus formstabil, langlebig, schwer entflammbar und sie verrotten nicht.

Alle Dämmmaßnahmen - Dach- und Mauerwerkdämmung, Heizung und Lüftung - tragen dazu bei, dass das Fachwerkhaus einen jährlichen Primärenergiebedarf von 14,6 KW/h pro qm und Jahr hat. Auch beim Transmissionswärmeverlust (0,368 W/m2K) liegt der Altbau noch 30 % unter den Neubau-Werten. Insgesamt entspricht das einem Heizölverbrauch von unter 7 Litern pro qm und Jahr. Zum Vergleich: Ein unsaniertes Fachwerkhaus verbraucht zwischen 25 und 30 Liter Heizöl.

Rund Dreiviertel aller Wohngebäude in Deutschland wurden vor 1979 erbaut. Viele dieser Altbauten sind unzureichend oder gar nicht gedämmt. Dabei könnte durch fachgerechte Wärmedämmung und moderne Gebäudetechnik der Energiebedarf deutlich gesenkt werden. Im Dena-Modellvorhaben "Niedrigenergiehaus im Bestand" werden seit 2003 mit Unterstützung des Bundesbauministeriums 143 Wohngebäude so modernisiert, dass sie im Durchschnitt einen doppelt so guten Energiestandard aufweisen wie Neubauten. Das 1796 erbaute Babenhausener Einfamilienhaus mit 197 qm Wohnfläche soll im März 2007 nach einjähriger Modernisierung fertiggestellt werden.


Objekt-Telegramm

Objekt:Fachwerkhaus in Babenhausen
Baujahr: 1796
Dämmung: Polystyrol-Hartschaumstoff Styrodur-C von BASF
Umfang: 197 qm Wohnfläche

Dämmungs-Info:
BASF
Tel.: 0621/60-0
Internet: www.styrodur.de.

Deutsche Energie-Agentur (Dena)
Tel.: 030/72 61 65 - 600
Internet: www.dena.de
aus FussbodenTechnik 01/07 (Referenz)