Lenzing AG
Für Lenzing war 2002 das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte
Für die Lenzing Gruppe war 2002 trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen das beste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte. Bei einem leichten Umsatzanstieg von 622,7 auf 625,5 Mio. EUR konnten alle Ertragskennzahlen deutlich verbessert werden: So stieg das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern) um 19% auf 121,3 Mio. EUR, das EBIT (operative Ergebnis) gar um 21% auf 78,4 Mio. EUR. Diese positive Entwicklung sei durch die "strategische Positionierung als Qualitätsanbieter mit konsequentr Kundenorientierung und den Ausbau des Spezialfaserprogramms" ermöglicht worden, teilte der Vorstand mit. Aber auch die die Geschäftsfelder Technik, Papier und Kunststoff hätten dazu beigetragen. Die gute Ertragslage und der hohe Cash-flow nach Investitionstätigkeit seien auch die Basis für eine nochmalige" substanzielle Verbesserung der Bilanzstruktur" gewesen. So konnte im Konzern die Nettoverschuldung von rund 110,4 Mill. auf 33,3 Mill. EUR reduziert werden, in der AG übersteigen die liquiden Mittel sogar die Darlehens- und Bankverbindlichkeiten.
Die Gesamtproduktion aller Lenzing Standorte wurde um 10% auf rund 366.000 t gesteigert. Am Standort Lenzig wurde der Anteil an Spezialitäten weiter stark erhöht.
Für 2003 wird keine durchgreifende Marktbelebung zu erwartet, vielmehr sei eine Verlangsamung der Nachfrage festzustellen. "2003 wird ein schwierigeres Faserjahr", glaubt Vorstandsmitglied Franz Raninger. "Die Nachfrage nach unseren Spezialfasern ist aber anhaltend gut, so dass wir auch in diesem Jahr mit einem recht ordentlichen Ergebnis rechnen."
aus
BTH Heimtex 09/03
(Wirtschaft)