ZVR Zentralverband Raum und Ausstattung
Raumausstatter verlegen sich mehr auf zusätzliche Dienstleistungen
Trotz der anhaltenden Krise in der Bau- und Ausbaubranche macht der Zentralverband Raum und Ausstattung einen leichten Hoffnungsschimmer am Horizont aus. Er stützt sich dabei auf seine Konjunktur-Umfrage im Mai bei rund 5.000 Mitgliedsbetrieben. Danach lassen deutliche Zuwächse in allen oberen Umsatzgrößenklassen, vor allem im Bereich zwischen 200.000 und 500.000 EUR das Wirtschaftsjahr 2002 doch nicht so schlecht erscheinen wie ursprünglich gedacht. Immerhin erzielte fast jeder fünfte der Befragten einen Umsatz im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 500.000 EUR.
Dennoch sind die Raumausstatter für 2003 skeptisch; 44% befürchten weitere Umsatzeinbußen, nachdem sie in den ersten Monaten unter Vorjahr lagen. Bei den Haupt-Arbeitsgebieten des Raumausstatter-Handwerks war der Bereich Dekoration und Polstern zwar leicht rückläufig, ist aber mit einem Anteil von zusammen 48,2% % weiterhin die Nr. 1. Bodenbelagsarbeiten legten zwar leicht auf 18,2% zu, aber lang nicht im erwarteten Maß. Sicht- und Sonnenschutz blieben mit einem Anteil von 12% stabil. Auffallend ist der Anstieg der "sonstigen Leistungen" von 16,3 auf 20 %. Offenbar sehen viele Raumausstatter in Nischen derzeit ihre Chance. "Der Verkauf von Möbeln, Haustextilien und Wohnacessoires sowie Reinigungsdienstleistungen beweisen sich also gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als ergänzender Umsatzfaktor", sagte ZVR-Geschäftsführer Ulrich Marx.
aus
BTH Heimtex 09/03
(Wirtschaft)