Sopro Bauchemie GmbH

Who is who in der Anwendungstechnik


Mario Sommer

Sopro Bauchemie GmbH
Otto-von-Guericke-Ring
65205 Wiesbaden
Tel.: 0611/676-1847
Fax: 0611/676-3939

Beruflicher Werdegang

- mehrjährige Lehr- und Ausbildungstätigkeit bei der Luftwaffe im In- und Ausland
- 1994 - 1997: Studium Bauingenieurwesen
- 1997 - 1999: bautechnischer Berater bei Ardal-Bauklebstoffe, Ato Findley
- seit 1999: stellvertretender Leiter der Anwendungstechnik bei Sopro

Aufgabenstellung im Unternehmen:

- Erstellen von Verlegeempfehlungen, Systemaufbauten und technischen Statements für den Fachhandel und das Handwerk - schriftlich und telefonisch (70 - 80 Anfragen täglich auf der Telefon-Hotline)
- Baustellenbetreuung bei laufenden Projekten
- Erstellen von technischen Produktdatenblättern, Anwendungsbroschüren und Planungsunterlagen für Architekten und Fachplaner
- Seminar- und Referententätigkeit bei internen Seminarveranstaltungen sowie bei Innungen und Fachgruppen, Planungsbüros und Generalunternehmern (Hochtief, Züblin etc.)
- Dozententätigkeit an Meisterschulen, Hochschulen und anderen Fortbildungsinstitutionen
- Betreuung und Pflege der Planer- und Architektenkartei
- Erstellung von objektbezogenen Planungsunterlagen, Leistungsverzeichnissen und Detailzeichnungen
- Entwicklung von objektbezogenen Speziallösungen
- Reklamationsbearbeitung
- Begutachtung und Auswertung von Schadensfällen - bauchemische und bauphysikalische Schadensanalytik
- Erstellung von Sanierungskonzepten im In- und Ausland
- enge Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch mit Sachverständigen und Sachverständigengremien
- stellvertretende Leitung der Anwendungstechnik mit 7 Technikern für den Bereich Fliesen-, Abdichtungs- und Estrichtechnologie

Praxisbeispiel

Auf Großbaustellen kommt es beinahe regelmäßig zu zeitlichen Engpässen und großem Termindruck. Gefragt sind dann entsprechende planerisch-logistische Lösungen sowie Produktalternativen, die den Baufortschritt entscheidend beschleunigen. Beim Bau des Park Plaza Hotels auf dem historischen Schlachthofgelände in Offenbach konnten beispielsweise mit einem neuen Sopro-Schnellestrich 23 Tage wertvolle Bauzeit eingespart und dadurch der Hotelbetrieb termingerecht eröffnet werden - bei einem überzeugenden Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Brancheneinschätzung

Wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet, so fokussiert sich alles - und zwar überproportional - auf die Faktoren Zeit und Geld. Im Estrichbau sorgt der permanente Zeit- und Kostendruck, unter dem Planer und Verarbeiter im Objektbereich stehen, zwangsläufig für ein zunehmendes Interesse an schnellerhärtenden Systemen. Dabei muss natürlich auch das Gesamtsystem schnellerhärtend sein - also z.B. nicht nur Estrich, sondern auch der Dünnbettmörtel, die Grundierung, die Abdichtung und die Verfugung. Unter entsprechender Prämisse steht die Produktentwicklung.

Das "Heulen und Zähneklappern" in der Baubranche hat teilweise dramatische Züge angenommen - nichtsdestotrotz muss man sich der Situation stellen und versuchen, Chancen zu erkennen und zu nutzen. Gerade in dieser Situation zeigt sich, dass man den Widrigkeiten am besten trotzen kann, wenn man mit höchster Sensibilität das Marktgeschehen beobachtet und analysiert. Und wenn man ständig an der Entwicklung neuer Produkte arbeitet, diese marktfähig macht, die Produktpalette ausbaut, Komplettsystemlösungen entwickelt und den Servicebereich in Form von Außendienst, Marketing und Technik in Kompetenz und Umfang erweitert.

Wichtig ist in solchen Zeiten auch, dass über langfristige Geschäftsbeziehungen ein Glaubwürdigkeitspotential und eine Verlässlichkeit aufgebaut wird. Dann lohnt es sich für den Kunden nicht, auf einen Billiganbieter umzusteigen, der vielleicht kurzfristig und selektiv billiger ist, aber im Bereich Kundennähe, Service, Gewährleistung und Produktqualität nicht mithalten kann. Das kann am Ende nämlich sogar teurer werden.

Außerdem werden bei den oft sehr komplexen Aufgaben am Bau Kooperationsmodelle immer wichtiger - in Form einer intensiven und engen Zusammenarbeit von Planer, Hersteller und Verarbeiter. Gut funktionierende, strategische Allianzen werden bei größeren Objekten daher immer mehr an Bedeutung gewinnen.
aus FussbodenTechnik 03/03 (Personalien)