Institut für Systembodentechnik Bernhard Schmelmer
Who is who im Sachverständigenwesen
Bernhard Schmelmer
Institut für Systembodentechnik Bernhard Schmelmer, Dipl.-Ing. (FH) für Holztechnik
Johann-Knecht-Straße 17
D-63785 Obernburg am Main
Tel: 06022/623564
Fax: 06022/623565
E-Mail: ist@schmelmer.net
Bestellung: durch die IHK Aschaffenburg ö.b.u.v. Sachverständiger für Systemböden, Doppelböden, Hohlraumböden
Beruflicher Werdegang und Qualifikation
- 1979 bis 1983: Studium an der Fachhochschule Rosenheim in der Fachrichtung Holztechnik mit Studienschwerpunkt Ingenieurholzbau
- 1984 bis 1986: technischer Angestellter am Institut für Holzforschung der Universität München - Tätigkeitsschwerpunkte: Festigkeitsuntersuchungen an geklebten Fachwerkknoten, Festigkeitsuntersuchungen an Fertighauselementen
- 1986 bis 1990: Entwicklung und Konstruktion von Bodensystemen
- seit 1989 Mitgliedschaft im VDI
- Entwicklung eines patentierten Verfahrens zur Herstellung von gipsgebundenen Faserplatten in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Klauditz-Institut B Braunschweig
- 1990 bis1993: deutscher Delegierter zu Normungsberatungen des europäischen Doppelbodenverbandes im Vorlauf zum CEN-TC 323
- ab 1991: Delegierter zur "Working Group" 6 "Flankenübertragung von Schall" des Europäischen Normenausschuss TC 126
- 1992: Verleihung des Titels "Europa Ingenieur" (Eur-Ing) durch den Europäischen Verband nationaler Ingenieurvereinigungen
- 1993 bis 1994: Mitglied des Vorstands der mittlerweile aufgelösten Gütegemeinschaft Doppelboden
- 1994 bis 1996: Bereichsleitung Böden beim Betonfertigteilwerk Hans Mauthe in Aitrach
- seit 1994: Mitglied im Technischen Komitee CEN TC 323 "Doppel- und Hohlraumböden"
- seit 1996: Betrieb eines eigenen Ingenieur- und Sachverständigenbüros
- 1997 bis 1998: Niederlassungsleitung der Goldbach Bodensysteme in Frankfurt
- Mitarbeit in Arbeitskreisen des "Bundesverbandes Systemböden": Arbeitskreis "Sicherheitsrichtlinien für Doppelböden und Hohlraumböden", Leitung des Arbeitskreises "Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Systemböden". Arbeitskreis zur Erstellung der Anwendungsrichtlinien zu DIN EN 13213 und zu DIN EN 12825
- seit 1998: Mitgliedschaft im "Bundesverband der Sachverständigen"
- seit 2001: Mitarbeit im "GAEB" zum Standardleistungsbuch Bauwesen im Leistungsbereich 39 "Trockenbauarbeiten"
- seit 2001: Mitglied im Zertifizierungsrat der "System Flooring EWIV (SFE)" zur Gütezertifizierung von Systemböden
- seit 2001: Mitgliedschaft im "Bundesverband Estrich und Belag" (BEB), Mitarbeit im Arbeitskreis "Trockenunterböden, Hohlböden, Doppelböden"
Aktuelles Tätigkeitsspektrum
- Erstellung von Sachverständigengutachten
- Tragfähigkeitsprüfungen an Hohlböden
- Messung und Dokumentation der Ableitfähigkeit elektrostatischer Aufladungen an Bodenkonstruktionen
- Erfassung von Feuchteschäden an Fußbodenkonstruktionen
- Referate zum Themenbereich Trockenunterböden, Doppelböden und Hohlböden
- Mitarbeit in diversen Arbeitskreisen zur Erstellung und Pflege von nationalen und europäischen Richtlinien
Wirtschaftliche Grundlage des Instituts für Systembodentechnik ist die Erstellung von Sachverständigengutachten zu Systemböden und Trockenunterböden. Die bearbeiteten Fragen betreffen dabei alle Belange der Gebrauchstauglichkeit dieser Böden bzw. den technischen Abgleich zwischen erstellter und geschuldeter Leistung. In vielen Fällen ist hierzu eine Abstimmung mit spezialisierten Kollegen erforderlich. Typische und regelmäßig zu bearbeitende Themen sind etwa die Ursachenfeststellung von knarrenden Doppelböden, die Ableitfähigkeit von elektrostatischen Ladungen, die Verbindung mit Oberbelägen oder Tragfähigkeitsbewertungen.
Beispiele aus der Sachverständigenpraxis
Brandschutz, Schallschutz, Nutzungssicherheit, Hygiene, Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit sind die wesentlichen sechs Merkmale von Bauprodukten, die auch im Fachbereich Böden einer sachverständigen Beratung und Beurteilung bedürfen. Systemböden und Trockenunterböden basieren weitgehend auf Prinzipien der klassischen Holzbodenkonstruktion (Dielen, Spundböden, Holzbalkendecken und Parkett). Durch die Substitution von Brettern und Bohlen mit Plattenbaustoffen und/oder gegossenen Tragschichten, sowie deren laufenden Fortentwicklung soll ein wirtschaftlicher bzw. technischer Vorteil erzielt werden. Leider ergeben sich fallweise auch Verschlechterungen bis hin zu schweren Rückfällen in die Frühzeit der Fußbodenkonstruktionen.
Wie hat sich die Branche in den letzten Jahren verändert?
Im Windschatten des Trends "besser-schneller-kostengünstiger" ist Trockenunterböden und Systemböden in allen ihren Varianten eine glänzende Zukunft zu prophezeien. Bei Neuentwicklungen können längst keine langjährigen Erfahrungen mehr gemacht werden, so dass der Erfolg der jeweiligen Bodensysteme neben der handwerklichen Ausführung zunehmend durch qualifizierte Konstruktion und technische Begleitung bestimmt werden. Mit den aktuell neu erschienenen europäischen Normen DIN EN 12825 und DIN EN 13213 besteht für die Bewertung bestehender Konstruktionen wie auch künftiger Entwicklungen ein vernünftiges Fundament.
aus
FussbodenTechnik 02/02
(Personalien)