Indes Fuggerhaus Textil GmbH
Indes auch 2002 mit Umsatzplus
Indes Wohntextil (Gummersbach) konnte sich im schwierigen Geschäftsjahr 2002 vom allgemeinen Markttrend abkoppeln und ein Umsatzplus von über 8 % erzielen. "Angesichts der Marktlage sind wir mit dem Ergebnis zufrieden," sagte Geschäftsführer Georg Hünnemeyer gegenüber BTH. Dabei habe das schwache Inlandsgeschäft durch einen Zuwachs von guten 15 % im Export mehr als ausgeglichen werden können. Die für den Erfolg der AS Création-Tochter wesentliche Exportquote beträgt mittlerweile fast 15 %. Dabei wurde mit dem Aufbau des Auslandsgeschäfts erst vor drei Jahren begonnen.
Die Couponkollektion von Indes liege stabil im deutschen Markt und werde durch eine aktive Kollektionspolitik weiter ausgebaut, teilte Hünnemeyer mit. "Die Musterplatzierungen 2002 waren deutlich besser als im Vorjahr. Außerdem konnten wir im In- wie auch im Ausland mehr Halbstück verkaufen als im Vorjahr."
Vor diesem Hintergrund blickt Indes trotz des negativen konjunkturellen Umfeldes optimistisch ins junge Jahr 2003 und rechnet mit weiteren Zuwächsen. Dazu beitragen sollen unter anderem eine Verbesserung des Kundenservices, ein neues Hochregallager und ein neues Qualitätsmanagement. Ziel all dieser Maßnahmen ist, "Aufträge noch punktgenauer und schneller auszuliefern". Parallel wird das Internet als Service- und Informationsplattform ausgebaut. Schon heute können sich Indes-Kunden über die Lieferfähigkeit von ausgewählten Artikeln rund um die Uhr per Internet informieren.
Impulse verspricht sich Hünnemeyer zudem von der Ergänzung des Sortiments durch Möbelstoffe. Sie sollen in diesem Jahr gezielt den Kunden nahegebracht werden.
Im Export will das Unternehmen 2003 verstärkt Nordeuropa und Skandinavien ins Visier nehmen. "Danach werden wir uns in Richtung Übersee orientieren", gibt Karsten Hombach, seit Herbst stellvertretender Geschäftsführer, die weitere Richtung vor.
Bei der Schwestergesellschaft Fuggerhaus liegen nach der Neugründung im September 2001 noch keine Vergleichszahlen vor. Hünnemeyer, der in Personalunion auch Fuggerhaus führt, räumte lediglich ein, dass die Umsatz- und Absatzzahlen im Inland hinter den Erwartungen zurücklägen und begründet das damit, dass sich die deutsche Kaufzurückhaltung im hochwertigen Genre stärker zeige als in mittelpreisigen Angeboten.
aus
BTH Heimtex 02/03
(Wirtschaft)