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Infloor-Girloon GmbH & Co. KG
Seit 1. November steht Girloon-Teppichboden unter Regie von Infloor-Inhaber Ulrich Dresing und seiner Tochter Stefanie Ritterbach. Die beiden hatten die kompletten Teppichboden-Aktivitäten der Girmes-Gruppe einschließlich des Markennamens Girloon - den darf Girmes allerdings noch bis 2004 für Möbelstoffe nutzen - im vergangenen Herbst übernommen. Der Umsatz der einstigen Edel-Marke, die in Bestzeiten nahe an 100 Mio. DM herangekommen war, war zuletzt auf 15 Mio. EUR abgesackt.
Girloon ist zwar zur Mutter Infloor nach Herzebrock gezogen, operiert aber weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit eigener Mannschaft, Kollektion und Telefonleitung am Markt. Zum neuen Gesamtvertriebsleiter wurde Christian Grube berufen. Girloon-Anwendungstechniker Uwe Tillmanns wird allerdings für beide Unternehmen tätig sein.
Die Tuftingproduktion ist komplett nach Herzebrock verlagert - einschließlich der 1/20"-Maschine, die bei Wüst stand -, die Weberei bleibt bei Girmes in Oedt, arbeitet jedoch exklusiv für Girloon. Die Standardware soll ebenfalls in Herzebrock am Lager gehalten werden, alles andere wird auftragsbezogen gefertigt. Die aktuelle Kollektion läuft zunächst unverändert weiter.
Künftig wollen Dresing und seine Tochter klar zweigleisig fahren: Infloor pflegt seine bekannten Stärken mit Themenkollektionen für den Großhandel und Spritzdruck für Hotels und andere Einsatzbereiche, Girloon soll als Hochwertanbieter für Banken, Verwaltungen etc. positioniert werden. "Infloor wird nie Webware verkaufen und Girloon nie eine 1/10" intermingled-Schlinge", gibt Dresing die Marschrichtung vor. Ziel ist, das Girloon langfristig wieder zu einem Begriff im Top-Segment wird. Dazu können sich die beiden rührigen Unternehmer auch wieder Verbraucherwerbung vorstellen, um die Marke Girloon aufzupolieren und vor allem bei jüngeren Verbrauchern bekannter zu machen. Das ist zur Zeit aber noch Zukunftsmusik; 2003 wollen sie den Zukauf erst einmal in Ruhe verdauen und dann "2004 ordentlich im Umsatz zulegen". aus BTH Heimtex 01/03 (Wirtschaft)
Girloon: Neustart in Herzebrock
Seit 1. November steht Girloon-Teppichboden unter Regie von Infloor-Inhaber Ulrich Dresing und seiner Tochter Stefanie Ritterbach. Die beiden hatten die kompletten Teppichboden-Aktivitäten der Girmes-Gruppe einschließlich des Markennamens Girloon - den darf Girmes allerdings noch bis 2004 für Möbelstoffe nutzen - im vergangenen Herbst übernommen. Der Umsatz der einstigen Edel-Marke, die in Bestzeiten nahe an 100 Mio. DM herangekommen war, war zuletzt auf 15 Mio. EUR abgesackt.
Girloon ist zwar zur Mutter Infloor nach Herzebrock gezogen, operiert aber weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit eigener Mannschaft, Kollektion und Telefonleitung am Markt. Zum neuen Gesamtvertriebsleiter wurde Christian Grube berufen. Girloon-Anwendungstechniker Uwe Tillmanns wird allerdings für beide Unternehmen tätig sein.
Die Tuftingproduktion ist komplett nach Herzebrock verlagert - einschließlich der 1/20"-Maschine, die bei Wüst stand -, die Weberei bleibt bei Girmes in Oedt, arbeitet jedoch exklusiv für Girloon. Die Standardware soll ebenfalls in Herzebrock am Lager gehalten werden, alles andere wird auftragsbezogen gefertigt. Die aktuelle Kollektion läuft zunächst unverändert weiter.
Künftig wollen Dresing und seine Tochter klar zweigleisig fahren: Infloor pflegt seine bekannten Stärken mit Themenkollektionen für den Großhandel und Spritzdruck für Hotels und andere Einsatzbereiche, Girloon soll als Hochwertanbieter für Banken, Verwaltungen etc. positioniert werden. "Infloor wird nie Webware verkaufen und Girloon nie eine 1/10" intermingled-Schlinge", gibt Dresing die Marschrichtung vor. Ziel ist, das Girloon langfristig wieder zu einem Begriff im Top-Segment wird. Dazu können sich die beiden rührigen Unternehmer auch wieder Verbraucherwerbung vorstellen, um die Marke Girloon aufzupolieren und vor allem bei jüngeren Verbrauchern bekannter zu machen. Das ist zur Zeit aber noch Zukunftsmusik; 2003 wollen sie den Zukauf erst einmal in Ruhe verdauen und dann "2004 ordentlich im Umsatz zulegen". aus BTH Heimtex 01/03 (Wirtschaft)