Durmont Teppichbodenfabrik GesmbH
Durmont: Ex-Geschäftsführer Bredt zurückgekehrt, bis Juni Investor gesucht
Nachdem am 11. April der Konkurs über den österreichischen Tufter Durmont eröffnet wurde - in der Alpenrepublik ist noch diese Bezeichnung statt der in Deutschland üblichen Insolvenz geläufig - hat der Masseverwalter Dr. Norbert Scherbaum den früheren Geschäftsführer Peter Bredt reaktiviert und mit der Leitung des Unternehmens im Rahmen der kontinuierlichen Betriebsweiterführung im Konkurs-Procedere beauftragt. Bredt war1993 nach 16 Jahren bei Durmont ausgeschieden, hatte vor Ort allerdings nie den Kontakt zu dem Teppichbodenhersteller verloren und ist deshalb zuversichtlich für dessen weitere Zukunft. "Die Firma befindet sich in einem wesentlich gesünderen Zustand, als es der Konkurs erscheinen lässt, der nicht zu vermeiden war", betont er. Verschiedene Ereignisse wie der Zahlungsausfall eines großen Autozulieferers, sprunghaft gestiegene Rohstoff- und Energiekosten sowie hohe azyklische Entwicklungsaufwendungen im Auto-Bereich hätten in die Insolvenz geführt. Bredt will nun gemeinsam mit langjährigen Mitarbeitern - "allen voran Willi Hauptmann" - Durmont wieder auf Kurs bringen und für Investoren fit machen. Die Gemeinde Hartberg und das Land Steiermark hätten "schnell und unbürokratisch" die notwendigen Finanzmittel von 2 Mio. EUR zur Verfügung gestellt, was eine Weiterführung der Produktion ohne nennenswerte Unterbrechungen sichere. Vor diesem Hintergrund gibt sich Bredt zuversichtlich, dass bis Ende Juni neue Eigentümer gefunden werden könnten.
aus
BTH Heimtex 05/06
(Personalien)