Vossen GmbH & Co. KG
Vossen: Umsatzsteigerung gegen den Branchentrend
Vossen trotzt dem negativen Branchentrend: Ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Kaufzurückhaltung der Konsumenten erwartet der österreichische Frottierhersteller im laufenden Jahr ein Umsatzplus von knapp 3 % auf 25,8 Mio. EUR. Dabei erweist sich vor allem die Marke Vossen, die fast 80 % des Gesamtumsatzes ausmacht, mit einem Zuwachs von 8,3 % als Zugpferd, während das Objektgeschäft und die Flamingo-Schiene unter der Konjunkturflaute litten.
Die Exportquote hat sich leicht erhöht: Dabei blieb Deutschland mit einem Anteil von rund 45 % der wichtigste Auslandsmarkt, weitere wichtige Abnehmer sind Arabien und Osteuropa. Den größten Sprung machte Großbritannien mit + 66,1 %. In den zurückliegenden Monaten wurde das Werk in Jennersdorf im Südburgenland grundlegend renoviert und auf den modernsten Stand der Technik gebracht. Der Webmaschinenpark wurde schrittweise total ausgetauscht und auf moderne EDV-Steuerung umgerüstet. Insgesamt sind 59 Webmaschinen neu. Mit dieser Investition, die ein Gesamtvolumen von mehr als 6,3 Mio. EUR umfasst hat, verfügt Vossen über die "modernste und flexibelste Frottierweberei in Europa", die auch die Produktion von feineren Frottierqualitäten ermöglicht. Ausserdem können mit der sogenannten Mehrschusstechnik (Fünf- und Siebenschusstechnik) vollkommen neue Qalitäten und Dessins produziert werden.
Die Geschäftsleitung erhofft sich von der produktionstechnischen Aufrüstung einen positiven Einfluss auf das kommende Jahr. So wird mit einem Umsatzanstieg um 9 % auf 28 Mio. EUR und einer Erhöhung des EBITDA auf 3,3 Mio.EUR gerechnet. 2002 will Vossen das EBITDA auf 1,8 Mio.EUR verbessern, resultierend aus verbesserten Einkaufsbedingungen und einer Fixkostendegression.
aus
BTH Heimtex 12/02
(Wirtschaft)