Schomburg GmbH

Who is Who in der Anwendungstechnik


Karl-Heinz Dreyer
Schomburg GmbH
Wiebuschstr. 2-8
32760 Detmold
Tel.: 05231-953170
Fax: 05231-9536170
E-Mail:karl-heinz.dreyer@schomburg.de
Internet: www.schomburg.de

Beruflicher Werdegang
- Ausbildung zum Maurer
- 1999-2000 Staatl. Geprüfter Holz-und Bautenschutztechniker
- 2000-2003 Selbständige Tätigkeit im Bereich der Bauwerksabdichtung und Instandsetzung, Objektmanagement für Industriefußböden auf Epoxidharzbasis
- 2003-2004 Key-Account bei einem Bauchemischen Hersteller für keramische säurefeste Industriefußböden
- Seit 2004 Anwendungstechnik Schomburg

Aufgabenstellung im Unternehmen
- Praktische Unterstützung von Kunden bei der Durchführung von Projekten
- Erarbeitung von Lösungsvorschlägen sowie baustellenspezifischer Musterleistungsverzeichnisse
- Praktische Einweisung für interne, externe Mitarbeiter und Kunden
- Produktvorführungen und Produktschulungen für Mitarbeiter und Kunden
- Teilnahme an Fachtagungen und Mitarbeit in Fachverbänden
- Erarbeitung und Präsentaton von Fachvorträgen sowie Produktschulungen im Rahmen von Schulungsveranstaltungen
- Dokumentation und Bewertung von Schadensfällen und Erarbeitung von Lösungsvorschlägen
- Aufbau strategischer Zusammenarbeit mit anderen Partnern

Anwendungstechnischer Service im Unternehmen

Die Anwendungstechnik von Schomburg umfasst 4 Mitarbeiter und ist als Dienstleister für Kunden und Außendienst tätig. Durch Ihre Ausbildung, teils Bauingenieure und teils Techniker, sind sie in der Lage, komplexe Lösungen für den Verarbeiter und Außendienst schnell zu erstellen. Als "vertiebsorientierter Anwendungstechniker" unterstützen sie direkt den Außendienst im Gespräch bei Planern, Bauherrn und Verarbeitern. Nicht nur die telefonische Beratung sondern auch die Präsenz vor Ort wird als Serviceleistung für den Kunden groß geschrieben. Neben dieser Beratungstätigkeit weisen die Anwendungstechniker den Verarbeiter in der Verlegung der Produktsysteme im Objekt ein. Durch regelmäßig stattfindende "Technik-Know-How" Schulungen werden Verarbeiter, Planer sowie der eigene Außendienst, in Sachen Regelwerke und Produktsysteme in Theorie und Praxis auf dem Laufenden gehalten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Produktmanagement, Entwicklung und Anwendungstechnik garantiert dem Verarbeiter höchste Qualität, die den Härtetest im Objekt jederzeit besteht.

Praxisbeispiel

Zwei Tage vor Weihnachten erhielten wir einen Anruf von einem Fliesenlegerfachbetrieb. Ein Calciumsulfatfließestrich sollte in einer Fahrzeughalle mit Feinsteinzeugplatten in den Abmessungen 45 x 45 mm belegt werden. Insgesamt handelte es sich um eine Fläche von 1.300 qm, welche bis Anfang Januar zu erstellen und an den Bauherren zu übergeben war. Das Problem war, dass der CAF noch eine Restfeuchte von 1,5 CM-%besaß. Gemäß dem gültigen ZDB-Merkblatt1 wird unter dem Punkt 6 die Restfeuchte für eine unbeheizte Konstruktion mit 0,5 CM-% angegeben. D. h. der Estrich war noch nicht belegereif.

Nach einem Ortstermin wurde anhand der vorgegebenen Daten eine entsprechende Sanierungslösung erarbeitet. Im Ergebnis wurde der Untergrund entsprechend angeschliffen und anschließend die gebrauchsfertige GrundierungASO-Unigrund-GE aufgetragen. Nach der Durchtrocknung der Grundierung erfolgte die Verlegung der Feinsteinzeugfliesen mit Unifix-AEK. Hierbei handelt es sich um einen Dünnbettmörtel mit einer speziellen Bindemittelkombination. Diese erlaubt bei Calciumsulfatestrichen auch eine Verlegung von Fliesen und Platten bei unbeheizten Konstruktion bis zu 1,5 CM-%, bei beheizten Estrichen bis zu 1,0 CM-%, ohne dass eine schädigende Ettringitbildung entsteht.

Die Verfugung erfolgte mit der hoch abriebfesten HF05-Brillantfuge. Dieser mineralische Fugenmörtel ist für alle Bereiche in denen höhere mechanische Belastungen - wie z. B. durch Reinigungsgeräte, Hochdruckdampfreiniger oder Scheuersaugmaschinen auftreten, geeignet. Fliesenbeläge in Schwimmbädern, Waschanlagen, Verkaufsräumen, Gewerbe-, Industrieanlagen, Werkstätten usw. sind die üblichen Einsatzorte. Das Bauvorhaben konnte termingerecht fertig gestellt und dem Bauherren übergeben werden.

Brancheneinschätzung

Der Weiterbildung von Fachbetrieben kommt in den nächsten Jahren eine besondere Bedeutung zu. Der Trend zu kleinen überregional, tätigen Ausführungsunternehmen und die steigende Zahl an Verarbeitungsunternehmen verlangt stärker nach individualisierten Lösungen. Viele Situationen an Baustellen sind so komplex, dass sie von einem Handwerksbetrieb häufig nicht gelöst werden können. Hier ist ein Netzwerk mit den richtigen Kompetenzpartnern notwendig, um Schäden und Reklamationen zu vermeiden. Häufig werden Leistungen von branchenfremden Unternehmen ausgeführt gemäß der Überzeugung "das können wir auch". Hier sehen wir weiteres Potential, denn es gibt Betriebe, die durchaus in der Lage sind, alles aus einer Hand anzubieten. In diesen Fällen stehen Schomburg die geeigneten Instrumente zur Verfügung, um einen Beitrag zu einer sicheren Bauleistung zu liefern.
aus FussbodenTechnik 03/06 (Personalien)