ECRA European Carpet & Rug Association

Europäischer Teppichverband reorganisiert


Die europäische Teppichindustrie hat ihren in Brüssel ansässigen Verband reorganisiert, der sich seit Anfang des Jahres als neue European Carpet and Rug Association präsentiert, kurz ECRA. Zum Präsidenten wurde Dr. Benjamin Fuchs gewählt, Vorstandsvorsitzender von Enia Carpets.

Durch die direkte Mitgliedschaft europäischer Teppichbodenhersteller kann die Organsisation auf eine breite Unterstützung bauen. Alle Mitglieder der GUT (Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichboden e.V.) gehören zu den Gründungsvätern der ECRA.

Darüber hinaus kann jeder Hersteller textiler Bodenbeläge mit Produktionsstätten innerhalb der EU oder in Ländern, deren wirtschaftlicher Status in den EU-Verträgen definiert ist, Mitglied werden. Der Verband repräsentiert mehr als 80% des EU-Produktionsvolumens für textile Bodenbeläge. Darüber hinaus will er auch Zulieferer wie Faser- oder Beschichtungshersteller für eine assoziierte Mitgliedschaft gewinnen.

Die Aufgaben der ECRA zielen in zwei Richtungen: ein positives Image für textile Bodenbeläge zu fördern und eng mit europäischen Institutionen zusammenzuarbeiten, um aktiv unterstützend adäquate Antworten auf neue politische Maßnahmen und Vorschriften der EU zu geben.

Wichtigste Aufgabe ist die Motivierung der Verbraucher zu Gunsten des Teppichbodens. Darüber hinaus wird sich der Verband mit einer Vielzahl von wirtschaftlichen, sozialen, rechtlichen, umwelt-, gesundheits- und sicherheitsbezogenen Themen befassen und dabei eng mit der GUT zusammenarbeiten.

Die nationalen Verbände der Teppichindustrie werden in ihren jeweiligen Ländern als Repräsentanten der ECRA tätig.

Diese enge Zusammenarbeit zwischen der ECRA und den nationalen Verbänden soll bei der Erarbeitung und Implementierung einer gemeinsamen EU-Politik der Industrie hilfreich sein.
aus BTH Heimtex 02/05 (Wirtschaft)