Tarkett S.A.

Tarkett plant Abgang von der Börse


Tarkett soll vom Kurszettel verschwinden. Der französische Hauptaktionär Tarkett S.A., hinter dem die Familie Deconinck und zwei Banken stehen, strebt ein sogenanntes Squeeze-Out nach der Hauptversammlung am 20. Juni an, das heißt die zwangsweise Abfindung der übrigen Anteilseigner und hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Aktionäre haben das Recht zu einem Squeeze-Out, wenn sie mehr als 95% der Aktien halten; die Tarkett S.A. kontrolliert 97,15% der Tarkett AG. Die Franzosen wollen eine Barabfindung je Aktie bieten, die sich am durchschnittlichen Kurs der vergangenen drei Monate orientiert, der bei 16,17 EUR liegt. Am 28. Februar, unmittelbar vor der Bekanntgabe der Ad hoc-Meldung zum Squeeze-Out, notierte das Papier bei 17,05 EUR Zur endgültigen Festlegung der angemessenen Barabfindung soll eine Unternehmensbewertung durch einen sachverständigen Wirtschaftsprüfer stattfinden, deren Ergebnis durch einen gerichtlich zu bestellenden, unabhängigen sachverständigen Prüfer geprüft werden wird.
aus BTH Heimtex 03/05 (Wirtschaft)