Miri-Sammlung ausgestellt

"Einzig wahre Tradition persischer Knüpfkunst"


Im Mittelpunkt der Orientteppich-Verkaufsausstellung von Peter Renz im Großen Bärensaal in Schramberg stand das Vermächtnis des jüngst verstorbenen Teppich-Patriarchen Tadhi Miri. Miris Lebenswerk, das die Bewahrung der hoch entwickelten, ländlichen Knüpfkunst im Persien seit 1820 zum Inhalt hat, wurde erstmals in voller Größe präsentiert. Die rund 100 Einzelstücke, hauptsächlich aus südpersischen Dörfern und ausschließlich mit Naturfarben hergestellt, trugen Sammler in mühevoller Kleinarbeit zusammen. Neben Fragmenten von echten Teppichen, Bildvorlagen und Kartuschen dienten die Brücken, Teppiche und Läufer der Sammlung als Vorbilder für die heute weltberühmte Miri-Kollektion. Peter Renz hat Miris komplette Sammlung übernommen und veräußert die Stücke jetzt zu Editionspreisen. Als Kalkulationsbasis wurden die damaligen Einkaufspreise zugrunde gelegt.

Teile der Sammlung Peter Renz sind in einem Buch zusammengefasst, das in Kooperation mit der Familie Miri entstand. Der Bildband "Angeknüpft" enthält neben Teppichabbildungen auch Landschaftsaufnahmen aus Persien. Mehr als 300 geladene, hochkarätige Gäste erlebten am Eröffnungsabend der fünftägigen Ausstellung die erstmalige Präsentation der Teppichsammlung mit Buchverkauf. Für kulinarischen Genuss sorgte ein kostenloses "winterliches Abend-Buffet" mit Kürbissuppe und einem Hähnchengericht. Als Dankeschön erhielt jeder Besucher ein Präsent in Form eines kleinen Seidenteppichs.
aus Heimtex Orient 02/05 (Marketing)