Mirako GmbH
Thermoholz-Netzwerk mit fünf Herstellern
Auf der Domotex fiel ein Messestand aus dem Rahmen, dessen Besuchermagnet ein überlanger Schautisch war. Daran hatten fünf Firmen "Platz genommen": Thermoholzhersteller Mitteramskogler (Mirako) sowie die Thermoholz verarbeitenden Firmen Huber-Holz und Fairholz, beide Österreich, CSS Thermoparkett/Zwiesel und Fickler (Fico), beide Deutschland. Sie alle haben eine grenzübergreifende Kooperationsgemeinschaft gebildet mit dem Ziel, Synergieeffekte vor allem im gemeinsamen Marketing zu nutzen. Das funktioniert, wie alle betonten, "absolut reibungslos" und, wie die Domotex zeigte, ganz offensichtlich gut. "Jeder für sich alleine wäre mit den Kosten für eine Messebeteiligung überfordert gewesen; gemeinsam freuen wir uns jetzt über einen Riesenerfolg", bilanzierte das Team am letzten Messetag.
Die Klammer, die alle verbindet, ist das "Thermoholz by Mirako". Der Sägereibetrieb Hubert Mitteramskogler (Mirako) in Gaflenz/Niederösterreich, stellt seit fünf Jahren Thermoholz her. Derzeit wird die Kammeranlage kräftig erweitert. Mirako praktiziert das Verfahren ausschließlich mit Laubhölzern, schwerpunktmäßig mit Buche, in Zukunft verstärkt auch mit Esche und Eiche.
Mit zu den ersten Abnehmern von "Thermoholz by Mirako" gehörte Huber-Holz in Mattsee/Salzburg. Der Sägereibetrieb mit Hobelwerk und eigener Produktion von Fußböden nutzt das Thermoholz für sein Programm "Thermotive", mit dem Außenanlagen anspruchsvoll gestaltet werden können. Das Hauptprodukt sind massive, 25 mm dicke, beidseitig geriffelte Dielen und 20 mm dicke Plattenroste aus makellosem astfreien Buchen-Thermoholz, die für Badezimmer, Schwimmbäder und alle Arten von Außenanlagen geeignet sind (Dauerhaftigkeitsklasse 1). Die Dielen sind in Längen von 1.000 mm bis zu 3.300 mm, die Systemplatten in den Abmessungen 364 x 364 und 728 x 364 mm lieferbar.
Fairholz aus St. Johann am Walde, Träger des oberösterreichischen Umweltpreises 2004, stellt aus Thermoholz einen Holzfußboden mit ungewöhnlicher Oberfläche hier. Beworben wird er mit der Bezeichnung "Relaxboden" und der Aufforderung "Bitte Schuhe ausziehen!" - nämlich, um die Oberfläche hautnah spüren zu können. Sie ist als Ergebnis einer speziellen Sägetechnik ganz sanft waschbrettartig geriffelt, angenehm zu begehen sowie antiallergisch und antistatisch ausgerüstet. Der geölte Relaxboden wird für Wohn- und Objektbereiche aus Lärche, Schwarznuss, Kiefer, Kernesche, Kernbuche, Rosenahorn, Wildkirsche, Birne und Eiche hergestellt. Für Wellness- und Gartenanlagen wird Thermoholz aus Esche (mezzo, exterior und forte) und Douglasie eingesetzt. Ein verspielter, aber bis aufs Tüpfelchen durchgestylter Prospekt mit Handmuster informiert unter den Stichworten "Boden-nähe" bis "Boden-personal" über das Produkt und die Mannschaft dahinter.
Aus Deutschland gehören der Gruppe das Fico Fickler Holzwerk in Lautach/Unterallgäu, Hersteller von Massivholzdielen aus Laub- und Nadelholz, sowie Thermoparkett/Zwiesel mit Sitz in Berlin an. Fico hat sich auf Massivdielen aus Thermoholz (Eiche, Buche, Birke, 21 mm, naturgeölt) sowie Holzfliesen für den Außen- und Innenbereich aus Lärche und Thermo-Buche (Dauerhaftigkeitsklasse 1) spezialisiert. Thermoparkett/Zwiesel mit Produktionsstätten in Sachsen und Sachsen-Anhalt produziert Stabparkett, Schiffsböden, Landhausdielen sowie Holzpflaster aus thermisch behandelten Hölzern (Eiche, Buche, Esche, Ahorn, Kastanie, Lärche und Robinie).
Das Thermoholz-Netzwerk wird sich nach dem Domotex-Erfolg auch auf weiteren Messen präsentieren, u.a. auf der Saidue und der Bau 2007
aus
Parkett Magazin 01/06
(Marketing)