Amorim Deutschland GmbH

Amorim: Abriebfestigkeit und Schallschutz als Themen


Domotex/Bau - Der leise Boden "Acousticork" und die abriebfeste Oberflächenversiegelung "VHRV" (Very High Resistant Vanish) sind die wichtigen Neuentwicklungen von Amorim. Der portugiesische Korkhersteller war - wie auch schon vor zwei Jahren - auf der Domotex und der Bau vertreten. In Hannover stand die Marke für den Bodenbelagsfachhandel "Wicanders" im Vordergrund, in München "Ipocork" als Marke für den Holzfachhandel.

Der zum Patent angemeldete "Acousticork" ist ein Schritt nach vorne - weg von der stetigen Qualitätsreduzierung auf dem Korksektor. Der Boden verfügt über einen Korkkern, d.h. zwischen dem Holz- bzw. Kork-Deckfurnier und der HDF-Mittellage ist eine spezielle schalldämmende Korkschicht eingefügt. In der Ausstattung "Acousticork" sind bei Amorim in Zukunft die beiden Produktserien "Series 3000"0 (Holz-Fertigparkett) und "Series 1000" (Kork-Fertigparkett) erhältlich. Die offizielle Markteinführung wird allerdings noch bis Sommer dieses Jahres auf sich warten lassen.

Das neue, speziell ausgestattete Mehrschichtparkett wurde so konstruiert, dass sowohl Tritt- als auch Raumschall verbessert werden. Hinsichtlich des Raumschalls erreicht der Boden laut Amorim Schallschutzeigenschaften von 75 dB und liegt damit etwa um 10 dB besser als die getesteten schallgedämmten Holz- und Laminatböden. "Acousticork" reduziere sowohl tiefe, dumpfe Töne als auch Töne im hohen Frequenzbereich. Bei der Trittschalldämmung liegt das Produkt nach Angaben des Herstellers bei 18 dB und ist damit um 3 dB günstiger als die gängigen Produkte im Bodenbelagsmarkt.

Abriebfestigkeit ist das weitere wichtige Thema bei Amorim. Der portugiesische Konzern hatte sich in letzter Zeit verstärkt um die Oberflächentechnologie seiner Produkte gekümmert. In dem Zusammenhang steht auch die neue Oberflächenversiegelung "VHRV". Diese Lackoberfläche ist aus einer keramischen Substanz aufgebaut, so dass keine VOC-Emissionen zu befürchten sind. Die besondere Anforderung lag vor allem in der hohen Flexibilität des Korks, auf die der Lack reagieren muss. Gleichzeitig stellte die Forschungs- und Entwicklunsabteilung einen hohen Anspruch an die Optik und Haptik des Korkbodens: Er sollte, anders als die lackierten Korkparkette anderer Hersteller, besonders weich und natürlich, also mehr wie ein geölter Boden, wirken.
aus Parkett Magazin 01/05 (Sortiment)