Maxit-Fachtage in Potsdam
Leichtausgleichmörtel und Industrieböden als Zugpferde
Nur ein paar Gehminuten vom historischen Schloss Sansoussi entfernt hielt Maxit eine Woche lang seine Fachtage in Potsdam ab. Mehr als 1.000 Teilnehmer der Regionen Nord und West nutzten die gemeinsame Veranstaltung der Marken Maxit und Deitermann, nachdem die Veranstaltung schon in Baden-Baden mit 1.400 Teilnehmern ein großer Erfolg war. Für die rund 100 Teilnehmer der Estrichleger und Objekteure drehte sich alles um Leichtausgleichmörtel, Industrieböden und die neue Bezeichnung der Maxit-Produkte.
Über die Anforderungen und Berechnungen von Leichtausgleichmörteln aus Sicht der Forschung referierte Kurt Zeus vom Otto-Graf-Insitut der Universität Stuttgart. Zeus zeigte den Teilnehmern auf, welche Baustoffe zur Herstellung von Ausgleichsschichten verwendet werden, welche Probleme bei losen Schüttungen auftreten können und wie ein schwimmender Estrich mit Ausgleichsschicht aufgebaut wird.
Zeus führte am Otto-Graf-Institut Tests an Leichtausgleichmörteln durch. Es wurden zahlreiche Leichtausgleichsmörtel entwickelt, aus denen Ausgleichschichten hergestellt werden können, die alle Anforderungen an die Druckfestigkeit, den Wärmeschutz, den Trittschallschutz und an das Brandverhalten unter schwimmenden Estrichen nach DIN 18560 erfüllen. Aus Leichtausgleichsmörteln können homogene Ausgleichsschichten hergestellt werden, zum Höhenausgleich, zum Ausgleich von Rohrleitungen oder zur Herstellung eines Gefälles. Leichtausgleichsmörtel weisen im eingebauten Zustand eine gebundene Form auf und erfüllen damit eine wesentliche Anforderung der DIN 18560.
Zeus führte aus, dass Leichtausgleichsmörtel als Werkmörtel bezogen, in der Regel kostengünstig zur Einbaustelle zu transportieren und einzubauen sind. Leichtausgleichsmörtel können nach der Art des Bindemittels nach 3 bis 48 Stunden begangen und mit den üblichen Baustoffen für schwimmende Estriche belegt werden. Das Austrocknungsverhalten von Zementestrichen wird bei üblichen Baustellenbedingungen von den am Otto-Graf-Institut untersuchten Leichtausgleichsmörteln nicht verändert.
Tipps für die Praxis
Günter Machauer, Produktmanager Bodensysteme bei Maxit, gab praktische Tipps über die Ausführung mit Leichtausgleichsmörtel. Er stellte in seinem Vortrag verschiedene Leichtausgleichsysteme vor und erläuterte anhand von Praxisbeispielen, welche Systeme sich für welche Anforderungen bewährt haben. Neben dem Fließestrich ist nach Aussage von Machauer die Kombidämmung Maxit Floor 4514 (Plan 414) ein weiteres erfolgreiches Ausgleichsprodukt. Die Styropor-Zementmischung, die 2003 neu auf den Markt kam, ist besonders zum Ausgleich von Installationsleitungen, Rohren oder schiefen Rohböden geeignet, da sie die Installation umschließt, nicht wegrieseln kann und ein geringes Eigengewicht besitzt.
Vorteile zementgebundener Beschichtungen
Um die Vorteile zementgebundener Beschichtungen ging es in dem Fachvortrag von Gerhard Lang, Produktmanager für Industriebodensysteme. ABS-Bodensysteme sind seit einigen Jahren ein interessanter Markt für Objekteure und Estrichleger. Die verschleißfesten Industrieböden verzeichnen nach Meinung von Lang vermehrt in Shops und gewerblichen Räumen eine steigende Nachfrage. Mit dem System Maxit Floor 4610 DuroTop lassen sich Böden individuell und optisch ansprechend gestalten. Weitere Vorteile des flächenfertigen Produkt seien seine Fließfähigkeit und die schnelle Trocknung.
Maxit-Produkte jetzt mit vierstelligen Zahlen
Neben den spannenden Fachvorträgen machten sich die Teilnehmer mit den neuen Produktbezeichungen von Maxit vertraut. Unter der neuen internationalen Bezeichnung Maxit Floor werden jetzt sämtliche Bodenprodukte zusammengefasst. Alle Produkte werden in Zukunft eine vierstellige Zahl und eine treffende Kurzbezeichnung tragen. In der Folge müssen sich auch die deutschen Kunden an neue Produktbezeichungen gewöhnen. So wird aus dem Produkt "Maxit Plan ABS 317 Renovationsestrich" künftig "Maxit Floor 4320 Holzbodenund Renovationsausgleich". Um den Umstellungsprozess möglichst einfach zu gestalten, wird es die alten und die neuen Bezeichnungen während einer Übergangszeit auf Lieferscheinen, Verpackungen, technischen Merkblättern und in Broschüren geben. Hilfestellung bietet auch eine "Übersetzungstabelle".
aus
FussbodenTechnik 02/06
(Marketing)