Karstadt Warenhaus GmbH

Karstadt schließt Hamburger Einrichtungshaus


Karstadt hat Ende März 2004 sein Einrichtungshaus in Hamburg geschlossen. Für die 90 Mitarbeiter sollen sozialverträgliche Lösungen erarbeitet werden, wenn möglich finden sie an anderer Stelle im Konzern einen neuen Job. "Durch die Standortbedingungen haben wir seit Jahren defizitär abgeschlossen", nennt Geschäftsführer Norbert Bullmann als Begründung und verweist auf die sinkenden Umsätze bei gleichzeitigen hohen Betriebskosten. Der massive Umsatzrückgang im vergangenen Jahr führte letztlich zu der endgültigen Entscheidung, das 10.000 qm-Haus im Einkaufszentrum an der Hamburger Straße aufzugeben, wo sich Karstadt seit 1977 eingemietet hatte. "Wir waren als Großflächenanbieter zu klein und als Spezialist zu groß", zieht Bullmann das traurige Fazit. "Wir haben zwar versucht, unsere Strategie zu finden, aber offenbar wurde dies vom Käufer nicht honoriert." Vor allem mit besonderen kulturellen Events hatte man versucht, sich einen Namen zu machen. Diese sollen im benachbarten Karstadt Warenhaus weitergeführt werden.

Mit dem Wegfall der Hamburger Filiale wird nur noch ein Einrichtungshaus von Karstadt existieren, der Standort Theresienhöhe in München. Er steht nach Aussagen eines Unternehmenssprechers auch nicht zur Disposition. "Dort besitzen wir eine eigene, hochwertige Immobilie. Die Schließung des Standortes Hamburg ist eine lokale Entscheidung. Karstadt hält weiterhin an Großmöbeln fest."
aus BTH Heimtex 03/04 (Wirtschaft)