Steinmann & Co.
Holzfaserdämmplatten machen Laminatböden leiser
Die Eignung seiner Holzfaserdämmplatte als Unterlagsmaterial unter Laminatböden ließ der Hersteller Steico vom schalltechnischen Beratungsbüro Müller-BBM untersuchen. Zum Vergleich dienten herkömmliche PE-Schaumunterlagen. Ziel war die Beurteilung der Akustik im vollständigen und hörbaren Frequenzspektrum.
Als Schallquelle diente ein Kleinhammerwerk. Der Prüfraum war vollflächig mit handelsüblichem 7-mm-Laminatboden ausgelegt, da kleine Flächen reale Verhältnisse ungenügend wiedergeben. Empfindlich, so die Ermittlung, reagiert das menschliche Ohr auf hochfrequente Schallabstrahlung im Bereich von 2.000 bis 4.000 Herz. Diese erfolgt bei alltäglichen Begebenheiten, wenn beispielsweise ein Schlüsselbund oder Bauklötze spielender Kinder auf den Laminatboden fallen.
Mit Steico Holzfaserdämmplatten aus reinem Nadelholz können diese kritischen Frequenzen reduziert werden. In Relation zu PE-Schaumunterlagen sind Verbesserungen bis zu 15 dB zu erreichen. Auch beim subjektiven Klangeindruck gibt es Unterschiede: Holzfaserdämmplatten unterstützen die unteren Frequenzbereich und erzeugen so einen "warmen" Ton, Schaumstoffe dagegen ein eher "härteres" Klangbild. Natürlich wird dieser Bereich der Psychoakustik von jedem Betrachter anders wahrgenommen. Bezogen auf das gesamte Frequenzspektrum ist eine relative Schallpegelminderung von 10 dB zu messen. Einen nicht unerheblichen Einfluss stellt allerdings auch der jeweils verwendete Laminatboden dar.
Voraussetzung für einen Schallschutz angrenzender Räume ist eine Unterlagsplatte mit einem Trittschall-Verbesserungsmaß bei Laminat von Lw = 19dB. Holzfaserdämmplatten können dabei dank ihrer Dicke und elastischen Verformung auch Schallbrücken zwischen Laminatboden und Rohdecke, die durch ein Durchdrücken von Verschmutzung in der Unterlage entstehen, abfangen. Ein weiterer Vorteil: die Fähigkeit zum Ausgleich von Unebenheiten des Bodens.
aus
Parkett Magazin 02/02
(Sortiment)