Heimtextil Frankfurt

Heimtextil will Musterklau unterbinden


Internationale Messen sind ein beliebter "Tatort" für Plagiatoren - so auch die Heimtextil. Der Messe Frankfurt ist dieses Thema bereits seit langem ein Dorn im Auge. Deshalb startet sie 2003 die Initiative "Heimtextil against Copying", kurz HAC. Wesentlicher Bestandteil ist neben einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen - vor allem des Fotografierverbotes - ein kostenloser Rechtsservice für die Aussteller. Ziel ist, den Messeteilnehmern eine effektive rechtliche Beratung zu bieten, um im Falle einer Musterschutzverletzung die Beweislage vor Gericht zu erleichtern.

Dazu bietet die Messe Frankfurt zusammen mit den Patentanwälten der Kanzlei Boehmert & Boehmert folgenden Service: Schon einen Tag vor Messebeginn können Hersteller mit Rechtshilfe gegen Kopierer vorgehen. Dazu wird auf der Heimtextil 2003 ein HAC-Infostand und ein HAC-Büro eingerichtet. Der Kanzleivertreter berät hier die Aussteller über ihre Rechte und Möglichkeiten im Ernstfall. Nach dem neuen EU-Gesetz können Aussteller eine Ausstellungsbescheinigung für ihre Muster erhalten, die vor Gericht als Beweismittel gilt. Der Anwalt kann außerdem im Auftrag des Geschädigten unmittelbar eine einstweilige Verfügungen beantragen, da er am Landgericht Frankfurt zugelassen ist.

Das U.S. Department of Commerce unterstützt diese Initiative durch Mailings an die amerikanischen Aussteller, die auf den HAC-Service auf der Heimtextil hinweisen. Ein amerikanischer Patentanwalt wird auf der Messe ebenfalls präsent sein.

Weitere Informationen:
Messe Frankfurt GmbH
Tel. ++49-69-7554010
Fax ++49-69-7575-4000
http://www.heimtextil.messefrankfurt.com
aus BTH Heimtex 09/02 (Wirtschaft)