Web-Shopping mit MZE
Internet-Shops für Bettenfachgeschäfte
Neufahrn - Die Möbel Zentral Einkauf GmbH (MZE) bietet ihren Anschlusshäusern die Chance, ohne Aufwand einen eigenen Webshop zu betreiben. Der Einkaufsverband in Neufahrn stellt dafür eine professionelle Komplettlösung zur Verfügung - von der Gestaltung, der Ausstattung und regelmäßigen Aktualisierung des Shops bis hin zur Individualisierung und den maßgeschneiderten Zuschnitt auf das jeweilige Anschlusshaus. Eine Beteiligung und Individualisierung für die MZE-Anschlusshäuser ist jetzt ab September 2006 möglich. Von Anfang an dabei sind insgesamt zwölf Bettenfachgeschäfte, die sich von ihrem professionellen Online-Shop zusätzliche Impulse versprechen.
Mit dem Internet-Shop reagiert MZE auf das wachsende Interesse der deutschen Konsumenten am Online-Shopping. Untersuchungen zufolge sind inzwischen mehr als 25 Millionen User regelmäßig online und etwa die Hälfte davon kaufen in den virtuellen Shops ein. Von dieser Zielgruppe können künftig auch die MZE-Anschlusshäuser profitieren. "Unsere Zielsetzung lag darin, den Händlern die Möglichkeit zu bieten, mit geringem Aufwand einen eigenen Web-Shop zu betreiben", erläutert MZE-Geschäftsführer Rüdiger Gehse. Das Online-Sortiment ist derzeit speziell auf die Bettenfachgeschäfte abgestimmt und beinhaltet alle Produkte aus dem Versandkatalog. Zusätzlich hat der Händler jedoch auch die Möglichkeit, Wechselseiten analog dem Printkatalog zu wählen, und auch Sortimentsergänzungen, etwa mit eigenen Produkten, sind möglich.
Optisch ist der Internet-Shop eng an das Layout des MZE-Versandkatalogs angelehnt. Rüdiger Gehse verspricht sich vor allem von der Nutzung beider Medien einen beachtlichen Synergieeffekt, da hier die Optik im Web-Shop auf den Wiedererkennungswert setzt. Für Händler, die den Versandkatalog bereits nutzen, sind daher die Anfangskosten für eine Teilnahme am MZE-Web-Shop auf (einmalig) 1.298 Euro reduziert. Für alle anderen Teilnehmer belaufen sich die einmaligen Kosten auf 1.998 Euro. Die Miete des Webservers ist mit jährlich 298 Euro angesetzt. Mit diesen Gebühren ist auch die aufwändige Datenpflege und regelmäßige Aktualisierung des MZE-Sortiments abgedeckt.
Der Web-Shop ist als virtuelle Ergänzung des stationären Einzelhandels konzipiert und greift auch alle von MZE angebotenen Verkaufsförderungsaktivitäten auf, an denen sich das jeweilige Anschlusshaus beteiligt. So können die Waren aus den aktuellen Prospekt-Aktionen, die der Händler auch im stationären Bettenfachgeschäft nutzt, auch virtuell angeboten werden. Der Vorteil ist: Je aktiver der Händler sich an den Aktionen des Verbands beteiligt, umso lebendiger und abwechslungsreicher wird auch sein Internet-Auftritt, zudem wird dem Besucher regelmäßig etwas Neues geboten. Die technischen Voraussetzungen dafür schafft ein modernes Content-Management-System contentXXL, das vom Nürnberger Content-Management-System-Partner Xparo GmbH umgesetzt wurde.
"Der Webshop", darüber sind sich die Verantwortlichen bei MZE einig, "soll und kann nicht den Verkauf im Geschäft ersetzen. Vielmehr soll der "virtuelle Shop" zu einem Besuch im stationären Handel animieren. Denn auch beim Möbelkauf informieren sich die Kunden immer häufiger zuerst im Internet über das Angebot, treffen vielleicht eine Vorauswahl, um dann erst ein Geschäft aufzusuchen. Speziell bei beratungsintensiven Artikeln verweist der Web-Shop ganz gezielt direkt auf die Händler vor Ort.
Vom Intranet zum Internet
Von Anfang an stieß MZE mit dem Internet-Shop-Konzept auf positive Resonanz bei den Mitgliedern - nicht zuletzt, da die MZE-Mitglieder bereits intensive Nutzer des MZE-Intranets sind. Das interne Kommunikationsnetz steht den MZE-Anschlusshäusern bereits seit dem Jahr 2000 zur Verfügung und ermöglicht eine direkte Anbindung an die MZE-Zentralregulierung. Seit Sommer 2006 wird den Anschlusshäusern die Regulierung elektronisch zugestellt. "Das interne Kommunikationsmedium wird von den Anschlusshäusern intensiv genutzt", betont Rüdiger Gehse. "Im Grunde sind alle Informationen auf Tastendruck erhältlich - individuell und vertraulich für jedes Anschlusshaus. So wissen die Händler heute jeden Tag, wo sie im Vergleich zu den Vorjahren stehen."
Aufgrund der positiven Erfahrungen und nicht zuletzt auch dank der deutlich verminderten Kosten im Vergleich zum herkömmlichen Postweg wird MZE auch künftig den Informationsfluss über das Intranet intensivieren. Ab Anfang 2007 sollen auch Konditionen, die bislang im Konditionenhandbuch nachgeschlagen werden mussten, über das Intranet abrufbar sein. Ab Sommer 2007 schließlich ist geplant, auch Bonushochrechnungen zum tagesaktuellen Abruf im Intranet bereitzustellen.
Vom Intranet zum Internet - für die MZE-Anschlusshäuser ist dies nun nur noch ein kleiner Schritt, da die Hemmschwellen gegenüber der virtuellen Kommunikation bereits abgebaut sind. Dies zumindest zeigen die Erfahrungen der ersten Händler, die sich bereits für die Teilnahme am Web-Shop angemeldet haben. "Bis Ende 2007 sollen wenigstens dreißig Shops online sein", prognostiziert Rüdiger Gehse.
aus
Haustex 10/06
(Marketing)