Bürkle

Weiterentwicklungen bei Mehrschichtparkett-Anlagen


Nach der Erweiterung der Parkettanlagen in Richtung Zweischichtparkett, hat sich Maschinenbauer Bürkle zuletzt der Weiterentwicklung der Dreischichtparkettlinien verschrieben. "Rentabilität im laufenden Betrieb" war eines der Hauptanliegen - entsprechend sollten vor allem die Materialkosten niedrig gehalten werden. Um dieser Forderung nachzukommen, setzt Bürkle auf seine "Optima"-Heißpressentechnik. Hier können auch kostengünstige Klebstoffe eingesetzt werden, wie beispielsweise Harnstoff-Harz-Leime. Gleichzeitig ist aber auch die Verwendung von EPI- und PVAc-Klebstoffen möglich.

Die Kapazität der Parkettlinie liegt - je nach Ausbaustufe - bei bis zu 30 Dreischichtparkettelementen pro Minute, wobei die Anlagen so automatisiert werden können, dass sie sich mit ein bis zwei Bedienern fahren lassen. Das mit der neuen Anlage produzierte Parkett verfügt über eine Holzwerkstoff-Mittellage. Als Gegenzug können sowohl die klassischen Schälfurniere verarbeitet werden als auch Gegenzugpapier als Rollenware.

Eine weitere Neuheit betrifft den optimierten Einsatz von Sperrholz in der Parkettproduktion. Der Holzwerkstoff ist seit Jahren üblicherweise vor allem in dem Handelsmaß 1.220 mm x 2.440 mm erhältlich. Da die Abmessungen jedoch bei vielen Parkettböden keine optimale Materialausnutzung zulassen, entwickelt Bürkle zur Zeit eine Anlage für eine optimale Materialausnutzung unter Beachtung der am Markt befindlichen Plattenmaße. Im Frühjahr 2006 plant das badische Unternehmen eine erste Anlage dieses Typs an einen nordamerikanischen Kunden auszuliefern.
aus Parkett Magazin 06/05 (Sortiment)