Warema

Hauseigene Objektabteilung


Komplexe Großprojekte, wie etwa der markante Post-Tower in Bonn, die neue Konzernzentrale der Deutschen Post World Net oder das Gallileo-Hochhaus der Dresdner Bank in Frankfurt am Main, wickelt Warema direkt mit dem Auftraggeber oder einem Generalbauunternehmen über seine hauseigene Objekt-Abteilung ab.

Dort ist ein "Pool von Fachleuten" angesiedelt, die mit ihrem Spezialwissen, zum Beispiel über Tageslichtlenkung oder Bus-Steuerungen, den jeweiligen Architekten und Planern unter die Arme greifen können. Während der Vertrieb von Warema-Produkten üblicherweise über den Fachhandel läuft, werden Großobjekte als Sonderfall behandelt, auch überall dort, wo Hersteller selbst direkt als Wettbewerber auftreten, müsse Warema "dagegenhalten". Unter den Warema-Kunden finden sich sowohl Fachbetriebe, die sehr große Objekte autark ausführen können, als auch kleinere Handwerkbetriebe, die sich nur auf den privaten Bereich beschränken. "Primär versuchen wir, dass der Fachhandel den Auftrag eigenständig abwickelt, erklärt Angelique Renkhoff-Mücke. Es gibt auch die Variante, dass die Objektabteilung die Planung übernimmt und der Fachbetrieb komplette die Montage durchführt.

Nach der Dimension des Objektgeschäfts befragt, verweisen die Franken darauf, dass man "80 Prozent des Umsatzes" mit "festen Stammkunden" erwirtschafte. "Wir wissen aber nicht, ob unser Kunde die bestellten Produkte im Privat- oder im Objektbereich einsetzt". Sowohl im Sektor Außensonnenschutz als auch Innenbeschattung besteht ein "schrumpfender Objektmarkt, in dem es schwierig ist, Umsätze zu generieren".
aus BTH Heimtex 09/05 (Wirtschaft)