Dura

"Teppichboden-Katalysator" für gesunde Raumluft


Teppichböden stehen für viele Verbraucher im Verdacht, potentielle Verursacher von Raumluftbelastungen und unangenehmen Gerüchen zu sein. Dura stellte in Hannover eine neuartige Teppichbodenausrüstung vor, die den Nutzer gerade vor solchen Beeinträchtigungen aktiv schützen soll - eine Entwicklung, die von vielen Messebesuchern als "sensationell" bezeichnet wurde und die den diesjährigen Innovationspreises im Rahmen der Sonderschau "Contractworld" erhielt.
Die Ausrüstung Dura-Air wird in die Rückenkonstruktion eingebracht und soll dort für einen Abbau der in der Raumluft vorhandenen Schadstoffe sorgen. "Das Besondere dabei ist, dass die Wohngifte nicht absorbiert, sondern in natürliche Bestandteile der Luft umgewandelt und abgebaut werden", erklärt Geschäftsführer Peter Farber, der den Effekt mit dem Funktionsprinzip eines Katalysators beim Auto vergleicht.

"So wird beispielsweise das häufig auftretende Wohngift Formaldehyd durch die katalytische Wirkung von Dura-Air in Wasserdampf und Kohlendioxid abgebaut." Ebenso würden die im Tabakrauch enthaltenen gefährlichen Bestandteile wie Nikotin, Essigsäure und Acetaldehyd neutralisiert - und gleichzeitig der unangenehme, kalte Tabakgeruch auf ein Minimum reduziert.

Der Hersteller verspricht eine dauerhafte Wirkung: "Da es sich anders als bei marktüblichen Geruchsabsorbern um eine katalytische Wirkung handelt, verbraucht sich Dura-Air nicht - die Ausrüstung bleibt permanent hoch wirksam und muss nicht erneuert werden", betont Farber.

Die Unbedenklichkeit des Systems für Mensch, Tier und Umwelt wurde vom Institut Fresenius sowie vom TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg auf Grundlage wissenschaftlicher Prüfergebnisse bestätigt. Das System soll sich grundsätzlich bei allen Teppichböden einsetzen lassen. Zur Markteinführung bleibt der Einsatz jedoch zunächst auf eine spezielle Dura-Air-Kollektion begrenzt.

Mit der Neuentwicklung will der Hersteller den Teppichboden auf der Werteskala des Verbrauchers neu positionieren, indem er ihm auch und gerade solche Einsatzbereiche erschließt, bei denen hohe Ansprüche an die Wohngesundheit gestellt werden. "Vor allem Allergiker können von der Verminderung der Schadstoffbelastung profitieren", ist Farber überzeugt. Als weitere bevorzugte Einsatzbereiche werden Großraumbüros, Kinderzimmer, Hotels, Gaststätten und Autos genannt - sowie alle Wohnräume, in denen geraucht wird oder in denen Haustiere leben.

Farber ist zuversichtlich, dass sich das System in kurzer Zeit auf breiter Basis durchsetzen wird und wählt auch hier den Vergleich mit dem Kat beim Auto: "Dura-Air wird beim Teppichboden einen neuen Standard setzen, wie wir es aus der Automobilindustrie mit dem dort eingesetzten Katalysator kennen."
aus FussbodenTechnik 01/03 (Sortiment)