Ado Kunstpreis 2007
Meisterschüler treffen Goldkante
Zum zweiten Mal hat Ado seinen Kunstpreis ausgelobt: Nach der viel beachteten Premiere 2005 wurden in diesem Jahr die vier kreativen Künstler Benjamin-Novalis Hofmann, Lorenzo Pompa, Luka Fineisen und Roland Gätzschmann ausgezeichnet. Die Jury um Prof. Dr. Markus Lüpertz, Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie, begründete ihre Wahl mit den "sehr individuellen stilistischen Annäherungen" der Werke an verschiedene Themen. Der von den Ado Gardinenwerken gestiftete und diesmal an der international renommierten Kunstakademie Düsseldorf ausgeschriebene Kunstpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.
Mit dem Preis möchte das Aschendorfer Unternehmen Kunst ins Emsland holen und zugleich einen regelmäßigen, aktiven Beitrag zur Kulturförderung leisten. Insbesondere jungen Künstlern will man damit die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten auszustellen. Denn, so Ado-Inhaber Andreas Wulf: "Man muss der Kunst eine Plattform bieten, damit eine Auseinandersetzung mit ihr überhaupt erst möglich ist."
Bei der Verleihung des Ado Kunstpreises 2007 geht es nicht etwa um einzelne Leistungen, sondern vielmehr um das Gesamtwerk der teilnehmenden Meisterschüler. Dabei dokumentieren die eingereichten Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Installation, Videokunst und Skulptur die schöpferische Entwicklung der Künstler über einen Zeitraum von mehreren Jahren.
Alle Bewerber haben auf Einladung ihrer jeweiligen Professoren teilgenommen; die Meisterschüler sind bereits während ihres Studiums an der Düsseldorfer Akademie durch großes künstlerisches Potenzial aufgefallen. Dass hier ganze Künstlerpersönlichkeiten, Individuen, vorgestellt werden sollen, betonte auch Prof. Dr. Markus Lüpertz in seiner Laudatio. Lüpertz gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Neoexpressionismus.
Bis zum 9. April 2007 wurden rund 50 Werke aus dem Gesamtschaffen der vier jungen Künstler im Aschendorfer Kulturdenkmal Gut Altenkamp präsentiert. Dem Familienunternehmen Ado gelang mit dieser Ausstellung eine Symbiose zwischen Moderne und Barock, das Prof. Dr. Lüpertz zu Recht als gelungenes Unternehmen bezeichnete. Man kann sich auf die Fortsetzung freuen.
aus
BTH Heimtex 04/07
(Marketing)