Das Nachrichtenportal von BTH-Heimtex · Haustex · Carpet Home · Eurodecor · FussbodenTechnik · Parkett Magazin
Interview mit Claus Anstoetz, Dietmar Grädtke und Guido Crusius
BTH Heimtex: Jab Anstoetz hat über die Jahre systematisch sein Portfolio arrondiert: Mit Sahco Hesslein im Hochwert-Genre, mit Chivasso in einer sehr trendigen, urbanen Linie, mit Club Creation Niemann bei Tapeten und im Fachmarktbereich. Mit der Übernahme von Gardisette runden Sie Ihr Angebot jetzt in das mittlere Marktsegment ab...
Claus Anstoetz: Das ist richtig. Mit Gardisette haben wir den idealen Partner gefunden, mit dem wir kompetent und erfolgreich das mittlere und untere Marktsegment bedienen können.
BTH Heimtex: Warum Gardisette? Was hat Sie zu der Akquisition bewogen?
Guido Crusius: Mehrere Gründe sprachen für diese Akquisition. Hauptausschlaggebend war die Tatsache, dass Gardisette laut Emnid-Umfrage von diesem Jahr eine Markenbekanntheit von rund 40 Prozent hat und als Marke sehr positiv beim Konsumenten verankert ist. Gute Marken sind wichtig und werden in der Zukunft noch wichtiger im täglichen Geschäft mit dem Konsumenten sein.
BTH Heimtex: Wie weit besteht Handlungsbedarf bei Gardisette? Sind Restrukturierung und Sanierung notwendig?
Dietmar Grädtke: In den letzten Wochen seit der Akquisition arbeitet das neu formierte Gardisette-Team an dem bevorstehenden Relaunch auf der Frankfurter Heimtextil Messe. Neben einer großen und verkaufsstarken Kollektion wird unseren Kunden insbesondere im Bereich des Marketings einiges Neues geboten.
BTH Heimtex: Gardisette und Club Creation Niemann sollen fusioniert werden. In welcher Form, wie sieht das künftige Gemeinschaftsunternehmen aus, wie heißt es, wer wird es führen?
Claus Anstoetz: Ab dem ersten Januar 2006 wird Club Creation Niemann in die neu formierte Gardisette KG aufgehen. Natürlich werden die verkaufsstarken Artikel von Gardisette alt und Club Creation Niemann weitergeführt. Verantwortlich für Gardisette werden Guido Crusius und Dietmar Grädtke sein. Firmensitz wird Bielefeld.
BTH Heimtex: Was passiert mit der Marke Gardisette?
Guido Crusius: Wir wollen den schon hohen Bekanntheitsgrad von Gardisette mit einer einzigartigen Marketingoffensive weiter steigern und somit Kaufimpulse beim Konsumenten setzen.
BTH Heimtex: Was ändert sich für die Kunden?
Claus Anstoetz: Die Kunden von Gardisette neu werden sehr stark von unseren Marketingmaßnahmen profitieren. Eine starke Marke schafft beim Konsumenten Vertrauen und wirkt sich somit verkaufsfördernd im täglichen Geschäft aus. Auch wollen wir mit einer entsprechenden Warenpräsentation die Attraktivität der Geschäfte unserer Kunden steigern und die Frequenz in den Geschäften erhöhen.
BTH Heimtex: In Ihrer ersten Pressemitteilung zu der Fusion werden belebende Impulse für Gardisette angekündigt. Was ist konkret geplant?
Dietmar Grädtke: Wie schon eingangs erwähnt, wird es im Produkt- und Marketingbereich einige neue Impulse geben. Mehr dürfen wir noch nicht sagen, da unsere Kunden auf der Heimtextil in Halle 3.1, an Stand Nr. B 20 damit überrascht werden sollen.
BTH Heimtex: Wie und wo soll Gardisette neu positioniert werden bei Produkten, Vertrieb und Ausrichtung?
Guido Crusius: Die Marke Gardisette wird zukünftig für modische, farbenfrohe, verkaufsstarke und vor allem pflegeleichte Gardinen- und Dekostoffe aus synthetischen Fasern stehen. Abgerundet wird das Angebot durch Bezugsstoffe. Neben dem Coupongeschäft wird auch das Stückgeschäft weitergeführt. Neu wird sein, dass Gardisette mit Jab Deko auch einen kompetenten und flexiblen Nähservice anbieten wird.
BTH Heimtex: Sind weitere Akquisitionen in das mittlere oder gar ganz konsumige Marktsegment denkbar, um die Präsenz weiter zu verbreitern?
Claus Anstoetz: Akquisitionen machen nur Sinn, wenn sie strategisch und vom Produkt in unsere Gruppe passen. Mit dieser Leitlinie werden wir natürlich für alle Produktgruppen weiter den Markt beobachten.
BTH Heimtex: Wie sieht generell die weitere Firmenpolitik aus? Uns wurden Informationen zugetragen, nach denen Jab Anstoetz seine Verträge mit den Verbundgruppen kündigen und künftig in den Direktvertrieb einsteigen wolle. Es ist die Rede davon, dass 80 eigene Geschäfte in Deutschland geplant seien. Das würde zu der Marken-Kampagne passen, bzw. wäre ein logische Folge davon....
Claus Anstoetz: Ich weiß nicht, von wem Sie diese Unwahrheiten haben, die leider auch manchmal im Handel verbreitet werden. Fakt ist, dass wir keine eigenen Geschäfte haben und definitiv auch keine in der Zukunft geplant sind.
BTH Heimtex: Was plant Jab Anstoetz konkret für das nächste Jahr?
Claus Anstoetz: Auch in 2006 wollen wir für unsere Kunden in allen Bereichen ein leistungsfähiger Partner sein, der nicht nur seine Ware absetzen, sondern mit Hilfe von unterschiedlichen Marketingmaßnahmen gemeinsam mit dem Handel erfolgreich sein möchte. Unser Ziel wird es weiterhin sein, unsere schöne Branche mehr und mehr in den Fokus des Konsumenten zu bringen.
BTH Heimtex: Und zu guter Letzt: Wie ist das Jahr 2005 für Jab Anstoetz wirtschaftlich gelaufen und wie lautet die Prognose für 2006?
Claus Anstoetz: Wir sind mit dem Geschäftsverlauf von Jab Stoffe und Teppiche im Jahr 2005 sehr zufrieden. Trotz eines rückläufigen Marktes konnten wir in beiden Bereichen schöne Zuwächse verzeichnen. Auch in 2006 wird es eine große Herausforderung sein, eine steigende Nachfrage und somit eine Erhöhung der Frequenz in den Geschäften zu erreichen. Jedoch sind wir für das kommende Jahr sehr optimistisch und gehen im Jahr 2006 davon aus, dass der Markt wieder lebendiger wird, die Frequenz in den Geschäften steigt und die Nachfrage nach dem schönen Einrichten wieder zunimmt. aus BTH Heimtex 12/05 (Wirtschaft)
Jab Anstoetz fusioniert Gardisette mit Club Creation Niemann
Jab Anstoetz verbreitert systematisch seine Marktpräsenz - mit der Übernahme von Gardisette sucht der Verlag gezielt Zugang zum mittleren und unteren Segment. Damit sind auch interne Umstrukturierungen verbunden: Tochter Club Creation Niemann und die Neuerwerbung Gardisette werden Anfang 2006 fusioniert und nutzen gemeinsam den im Markt immer noch bekannten Markennamen Gardisette. Auf der Heimtextil feiert das Gemeinschaftsunternehmen Premiere. BTH Heimtex fragte Geschäftsführer Claus Anstoetz und die beiden Vertriebsverantwortlichen Dietmar Grädtke und Guido Crusius, was sich ändert und was die Kunden erwartet.BTH Heimtex: Jab Anstoetz hat über die Jahre systematisch sein Portfolio arrondiert: Mit Sahco Hesslein im Hochwert-Genre, mit Chivasso in einer sehr trendigen, urbanen Linie, mit Club Creation Niemann bei Tapeten und im Fachmarktbereich. Mit der Übernahme von Gardisette runden Sie Ihr Angebot jetzt in das mittlere Marktsegment ab...
Claus Anstoetz: Das ist richtig. Mit Gardisette haben wir den idealen Partner gefunden, mit dem wir kompetent und erfolgreich das mittlere und untere Marktsegment bedienen können.
BTH Heimtex: Warum Gardisette? Was hat Sie zu der Akquisition bewogen?
Guido Crusius: Mehrere Gründe sprachen für diese Akquisition. Hauptausschlaggebend war die Tatsache, dass Gardisette laut Emnid-Umfrage von diesem Jahr eine Markenbekanntheit von rund 40 Prozent hat und als Marke sehr positiv beim Konsumenten verankert ist. Gute Marken sind wichtig und werden in der Zukunft noch wichtiger im täglichen Geschäft mit dem Konsumenten sein.
BTH Heimtex: Wie weit besteht Handlungsbedarf bei Gardisette? Sind Restrukturierung und Sanierung notwendig?
Dietmar Grädtke: In den letzten Wochen seit der Akquisition arbeitet das neu formierte Gardisette-Team an dem bevorstehenden Relaunch auf der Frankfurter Heimtextil Messe. Neben einer großen und verkaufsstarken Kollektion wird unseren Kunden insbesondere im Bereich des Marketings einiges Neues geboten.
BTH Heimtex: Gardisette und Club Creation Niemann sollen fusioniert werden. In welcher Form, wie sieht das künftige Gemeinschaftsunternehmen aus, wie heißt es, wer wird es führen?
Claus Anstoetz: Ab dem ersten Januar 2006 wird Club Creation Niemann in die neu formierte Gardisette KG aufgehen. Natürlich werden die verkaufsstarken Artikel von Gardisette alt und Club Creation Niemann weitergeführt. Verantwortlich für Gardisette werden Guido Crusius und Dietmar Grädtke sein. Firmensitz wird Bielefeld.
BTH Heimtex: Was passiert mit der Marke Gardisette?
Guido Crusius: Wir wollen den schon hohen Bekanntheitsgrad von Gardisette mit einer einzigartigen Marketingoffensive weiter steigern und somit Kaufimpulse beim Konsumenten setzen.
BTH Heimtex: Was ändert sich für die Kunden?
Claus Anstoetz: Die Kunden von Gardisette neu werden sehr stark von unseren Marketingmaßnahmen profitieren. Eine starke Marke schafft beim Konsumenten Vertrauen und wirkt sich somit verkaufsfördernd im täglichen Geschäft aus. Auch wollen wir mit einer entsprechenden Warenpräsentation die Attraktivität der Geschäfte unserer Kunden steigern und die Frequenz in den Geschäften erhöhen.
BTH Heimtex: In Ihrer ersten Pressemitteilung zu der Fusion werden belebende Impulse für Gardisette angekündigt. Was ist konkret geplant?
Dietmar Grädtke: Wie schon eingangs erwähnt, wird es im Produkt- und Marketingbereich einige neue Impulse geben. Mehr dürfen wir noch nicht sagen, da unsere Kunden auf der Heimtextil in Halle 3.1, an Stand Nr. B 20 damit überrascht werden sollen.
BTH Heimtex: Wie und wo soll Gardisette neu positioniert werden bei Produkten, Vertrieb und Ausrichtung?
Guido Crusius: Die Marke Gardisette wird zukünftig für modische, farbenfrohe, verkaufsstarke und vor allem pflegeleichte Gardinen- und Dekostoffe aus synthetischen Fasern stehen. Abgerundet wird das Angebot durch Bezugsstoffe. Neben dem Coupongeschäft wird auch das Stückgeschäft weitergeführt. Neu wird sein, dass Gardisette mit Jab Deko auch einen kompetenten und flexiblen Nähservice anbieten wird.
BTH Heimtex: Sind weitere Akquisitionen in das mittlere oder gar ganz konsumige Marktsegment denkbar, um die Präsenz weiter zu verbreitern?
Claus Anstoetz: Akquisitionen machen nur Sinn, wenn sie strategisch und vom Produkt in unsere Gruppe passen. Mit dieser Leitlinie werden wir natürlich für alle Produktgruppen weiter den Markt beobachten.
BTH Heimtex: Wie sieht generell die weitere Firmenpolitik aus? Uns wurden Informationen zugetragen, nach denen Jab Anstoetz seine Verträge mit den Verbundgruppen kündigen und künftig in den Direktvertrieb einsteigen wolle. Es ist die Rede davon, dass 80 eigene Geschäfte in Deutschland geplant seien. Das würde zu der Marken-Kampagne passen, bzw. wäre ein logische Folge davon....
Claus Anstoetz: Ich weiß nicht, von wem Sie diese Unwahrheiten haben, die leider auch manchmal im Handel verbreitet werden. Fakt ist, dass wir keine eigenen Geschäfte haben und definitiv auch keine in der Zukunft geplant sind.
BTH Heimtex: Was plant Jab Anstoetz konkret für das nächste Jahr?
Claus Anstoetz: Auch in 2006 wollen wir für unsere Kunden in allen Bereichen ein leistungsfähiger Partner sein, der nicht nur seine Ware absetzen, sondern mit Hilfe von unterschiedlichen Marketingmaßnahmen gemeinsam mit dem Handel erfolgreich sein möchte. Unser Ziel wird es weiterhin sein, unsere schöne Branche mehr und mehr in den Fokus des Konsumenten zu bringen.
BTH Heimtex: Und zu guter Letzt: Wie ist das Jahr 2005 für Jab Anstoetz wirtschaftlich gelaufen und wie lautet die Prognose für 2006?
Claus Anstoetz: Wir sind mit dem Geschäftsverlauf von Jab Stoffe und Teppiche im Jahr 2005 sehr zufrieden. Trotz eines rückläufigen Marktes konnten wir in beiden Bereichen schöne Zuwächse verzeichnen. Auch in 2006 wird es eine große Herausforderung sein, eine steigende Nachfrage und somit eine Erhöhung der Frequenz in den Geschäften zu erreichen. Jedoch sind wir für das kommende Jahr sehr optimistisch und gehen im Jahr 2006 davon aus, dass der Markt wieder lebendiger wird, die Frequenz in den Geschäften steigt und die Nachfrage nach dem schönen Einrichten wieder zunimmt. aus BTH Heimtex 12/05 (Wirtschaft)