PCI-Jahrespressekonferenz in Augsburg
Geschäftsfeld Fussbodentechnik wächst weiter
Uneingeschränkt positiv wird bei PCI die Entwicklung des jungen Geschäftsfeldes Verlegewerkstoffe für Boden- und Parkettleger bewertet, das sich vier Jahre nach der Markteinführung selbst trägt. Der geplante Umsatz von 4 Mio. Euro in 2002 wurde erreicht. Jeden Monat wächst dieser Bereich um 10 Prozent. Die Ursache ist laut PCI in einer Umstrukturierung des Vertriebes zu sehen.
Der Gesamtumsatz der PCI Augsburg wird am Jahresende 2003 mehr als fünf Prozent über dem Niveau des Vorjahres liegen. Dieses Plus wiegt umso mehr, weil der Fliesenmarkt in Deutschland um fast zehn Prozent zurückgegangen ist.
Im Bereich Fußbodentechnik erwartet die PCI-Geschäftsführung nach einem Umsatz von rund 4 Mio. Euro in 2002 eine Steigerung von knapp 20 Prozent. "Wir liegen damit zwar etwas hinter unseren Prognosen vom vergangenen Jahr, konnten aufgrund der Entwicklungen in der Branche und bei Wettbewerb aber unseren Umsatzanteil weiter steigern", hielt Geschäftsführer Köllreuther fest.
Stärkeres Engagement beim Fachhandel
Die bereits im letzten Jahr gestartete Strategie eines stärkeren Engagements beim Fachhandel wurde 2003 fortgesetzt und zeigt Erfolge: Wir konnten verschiedene namhafte Händler hinzugewinnen", sagte Verkaufsleiter Thomas Prechtl. "Sie werden auf uns aufmerksam, weil erkennbar wird, dass mit PCI als Partner Geld zu verdienen ist." Dieser Aspekt hat in den letzten zwölf Monaten angesichts extrem hoher Rabatte sehr an Bedeutung gewonnen. "Wir behalten aber weiterhin hauptsächlich den Handwerksbetrieb im Fokus unserer vertrieblichen Aktivitäten und sprechen über ihn den Großhandel an", sagt Prechtl.
Überschaubares Sortiment
Der Umsatz-Schwerpunkt im Fußbodentechnik-Sortiment liegt nach wie vor bei den Spachtelmassen mit einem Anteil von rund zwei Dritteln. Der Rest verteilt sich auf Grundierungen, Belagskleber und Zubehörprodukte, wobei die Belagskleber langsam zulegen.
Die Sortimentspolitik der PCI zielt auf ein straffes Angebot, wo immer es sinnvoll ist. So sind im Bereich der Textilbelagskleber mit TKL 311 und TKL 314 zwei Produkte weggefallen. Den umgekehrten Weg hat PCI bei den Parkettklebern eingeschlagen. Dieses Programm präsentiert sich nach der Einführung des Pulver-Parkettklebers PAR 362 und des einkomponentigen PU-Parkettklebers PAR 364 jetzt komplett und "rund".
"Pulverparkettklebern gehört die Zukunft"
Die Zukunft in diesem Bereich sieht PCI bei den Pulverparkettklebern. Prechtl: "Sie haben die besten Aussichten, den Kunstharzkleber im Markt abzulösen." PCI hat diesem Trend mit der Einführung des PAR 362 selbst viel Schwung verliehen. "Wir können mit unserem Pulverparkettkleber inzwischen mehr als 50.000 qm Referenzflächen vorweisen." Es habe bislang keine Reklamation gegeben, heißt es bei PCI.
Direkte Kundenansprache
Bei den Marktaktivitäten in Richtung Kunden stehen für PCI die Messen auf dem Prüfstand - sowohl im Stammgeschäft wie auch in der Fußbodentechnik. "Die Domotex in Hannover im Januar ist für uns äußerst unbefriedigend verlaufen", sagt Wolf-Dieter Epping, Leiter Marketing Kommunikation. Die Konsequenz: PCI ist 2004 nicht auf der Domotex vertreten. Die Bugets sollen im Bereich Fußbodentechnik künftig anders eingesetzt werden. "Es geht nicht in erster Linie ums Kostensparen", so Epping, "wir werden unsere Kunden zukünftig unmittelbarer und regional ansprechen." Hier sind verschiedene Maßnahmen geplant, vom regelmäßigen Versand eines Info-Letters über die Ausweitung des bewährten Seminarangebotes bis hin zu eigenen Event-Veranstaltungen.
Händlerverzeichnis im Internet
Erweitert und aktualisiert hat die PCI auch das Angebot auf den Internet-Seiten www.pci-bodenleger.com bzw. im Katalog "Arbeits- und Werbematerialien für den Fußbodenfachbetrieb". Aufgrund der positiven Entwicklung bei der Zahl der Vertriebspartner wird demnächst auch ein Händlerverzeichnis und damit die direkte Kontaktaufnahme im Internet eingerichtet.
aus
FussbodenTechnik 06/03
(Wirtschaft)