Heidelberger Cement
Joint Venture mit Schwenk Zement
Die HeidelbergCement AG, Heidelberg und die Schwenk Zement KG, Ulm, wollen ihre Aktivitäten im Bereich Betonwaren ab 2004 in einem Joint Venture bündeln. Wie HeidelbergCement am Mittwoch mitteilte, werden die Heidelberger Stein GmbH und die Schwenk Betontechnik GmbH & Co KG ihr Betonwarengeschäft in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen. Die Produktionsstandorte und Sortimente der beiden Unternehmen ergänzen sich nach Angaben von HeidelbergCement "hervorragend". Die Bündelung der Aktivitäten biete die Chance, im harten Verdrängungswettbewerb besser gerüstet zu sein.
Darüber hinaus erwarten die beiden Unternehmen Synergiepotenziale beispielsweise im Einkauf, in der Logistik und in der Produktentwicklung.
Die Heidelberger Stein GmbH wird nach Angaben einer Sprecherin der Muttergesellschaft 15 Werke mit 460 Mitarbeitern in das Joint Venture einbringen. Die Schwenk Betontechnik GmbH & Co KG wird sechs Werke mit 360 Mitarbeitern in das Gemeinschaftsunternehmen überführen. An dem Joint Venture ist HeidelbergCement mit 60 Prozent und die Schwenk Zement KG mit 40 Prozent beteiligt. Zur finanziellen Details der Vereinbarung machte die Sprecherin keine Angaben.
Die HeidelbergCement AG befindet sich mit dem britischen Baustoffunternehmen RMC in Sondierungsgesprächen hinsichtlich einer möglichen Übernahme des Deutschland-Geschäfts von deren Tochter Readymix. Das sagte ein HeidelbergCement-Sprecher auf Anfrage, konnte aber keine Details nennen. Er bestätigte damit zumindest die Kernaussage einer Meldung der Zeitung "Die Welt".
RMC erklärte, die Gespräche mit HeidelbergCement seien eine mögliche Option für das Deutschlandgeschäft von Readymix, die nicht notwendigerweise in einen Verkauf an den deutschen Konzern münden müssen. Nebenher würden noch andere Möglichkeiten geprüft.
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FussbodenTechnik 06/03
(Wirtschaft)